Englisch
Filme, die in der Mediathek auch in englischer Originalversion verfügbar sind.
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Sam Peckinpah – „Convoy“ (1978)
Eine endlose Kolonne aus Stahl, Diesel, Schweiß und Wut. Was aussieht wie ein protziges Macho-Spektakel mit Country-Soundtrack und CB-Funk, ist in Wahrheit eine melancholische Geisterfahrt durch das Herz der untergehenden USA. Sam Peckinpah, der poetischste aller Actionregisseure, hat einen Country-Song verfilmt – und eine elegische Studie über Freiheit, Männlichkeit und das Ende der letzten Cowboy-Mythen…
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Darren Aronofsky, Brendan Fraser – „The Whale“ (2022)
18 Antworten
Jetzt mal ehrlich: Dieser Film war ein Monster. Auch wenn es „nur“ drei Oscars dafür gab, hat dieses kleine Kammerspiel für mich 22/23 die Saison als größte Überraschung dominiert. Es war schlicht unglaublich, was Arronofsky und Fraser aus einem Theaterstück extrahiert und auf die Leinwand gebracht haben. (ARD, Wh)
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Re: Originalversionen
Erst einmal Danke, liebe:r @tvluke@social.chaotikum.org ❤️ für das schöne Lob über die @mediathekperlen@nexxtpress.de! Das macht dann gleich nochmal viel mehr Spaß, hier mit den ÖRR-Mediatheken zu kämpfen. Zu deinem Wunsch: Es ist tatsächlich ein ziemlicher Aufwand, weil ich dafür fast jeden Film einzeln starten muss, um herauszufinden, ob eine Originalversion überhaupt angeboten wird. Da ist…
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John le Carré – „Der Spion, der aus der Kälte kam“ (1965)
Die erste Verfilmung eines Romans von le Carré, ein Monsterklassiker und ganz sicher kein Film, der einfach zu konsumieren, abzunicken und wieder zu vergessen ist. Vielleicht, weil er nicht vorgibt, etwas zu enthüllen, sondern nur zeigt, was ohnehin jede:r weiß – wenn wir denn hinsehen wollen: dass die Welt der Geheimdienste schmutzig ist, und dabei,…
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Pete Davidson – „Bupkis“ (2023)
Eine Serie von, mit und über Pete Davidson. Oder besser: über die Sehnsucht, nicht länger Pete Davidson sein zu müssen. Über das Wissen, dass jeder Gag ein Placebo ist. Und darüber, wie ein Mann sich selbst verliert, wenn alle Welt von ihm erwartet, sich preiszugeben. Ich empfinde Fremdscham wie lange nicht – und bleibe dann…
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Gurinder Chadha – „Kick It Like Beckham“ (2002)
3 Antworten
Dass dieser Film pünktlich zur Fußball-Europameisterschaft in der ARD wieder auftaucht, ist eine kleine Sensation. Nein, wirklich: Dass ausgerechnet die öffentlich-rechtliche Bürokratiemühle so etwas hinbekommt – Herz, Timing und Kontext – hätte ich fast nicht mehr für möglich gehalten. Siehe da: In dem Apparat sitzen offenbar doch Menschen. (ARD)
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Walter Hill, Christoph Waltz, Willem Dafoe – „Dead for a Dollar“ (2022)
Der Western ist ein Genre voller Geister, Mythen und überlieferter Männlichkeitsfantasien. Oft sind das auch noch koloniale Gewaltgeschichten, die nie wirklich vergangen sind. Wenn dann ein Regisseur wie Walter Hill, der das Genre über Jahrzehnte hinweg mit geprägt hat, im hohen Alter noch einmal zum Revolver greift, können wir fast sicher sein, dass diese Geister…
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Terry Gilliam – „Time Bandits“ (1981)
7 Antworten
Die Kritik hat mit diesem Meisterwerk der Phantasie damals nicht viel anfangen können. Doch das hat niemanden von uns davon abgehalten, diesen Film lebenslänglich zu lieben. Und jede:r von uns hat eine andere Geschichte darüber. Für mich ist er vermutlich eines der größten Geschenke, das ARTE uns überhaupt machen konnte… (ARTE, Wh)
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Robert Redford – „Die drei Tage des Condors“ (1975)
17 Antworten
Eine Zeitreise, 50 Jahre zurück in der Geschichte. Zurück in das letzte Jahrhundert, als Filme noch Handwerk von echten Menschen waren. Sydney Pollack war einer der großen Handwerksmeister des 70er Jahre Kinos und Robert Redford war sein Star. Dieser Film steht exemplarisch für ihre grandiose Zusammenarbeit und eine andere Zeit… (ARD, Wh)
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Quentin Tarantino – „Death Proof“ (2007)
Vielleicht der am meisten unterschätzte Film in Quentin Tarantinos Filmografie – und einer der unbequemsten. Ich habe ihn lange ignoriert, abgetan als stilisierte Gewaltorgie ohne Tiefgang. Doch beim Wiedersehen hat er sich mir ganz anders gezeigt: als wütender, feministischer Rachefilm, der den männlichen Blick nicht einfach nur spiegelt, sondern seziert – und schließlich vernichtet… (ARTE)
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Quentin Tarantino – „Kill Bill I. & II.“ (2003-2004)
Quentin Tarantinos Werk ist so durchdrungen von Zitaten, Referenzen und Gewalt, dass ich mich oft frage, ob ich dabei eigentlich noch wirklich etwas fühle – oder nur Teil eines intellektuellen Spiels bin, das mehr über Filmgeschichte als über Menschen erzählt. Und dann stand ich doch irgendwann vor dieser ikonischen Braut in gelbem Anzug, mit blutverschmierter…
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Quentin Tarantino – „Jackie Brown“ (1997)
Eine Antwort
Mit „Jackie Brown“ lieferte Quentin Tarantino 1997 einen Film ab, der in seiner Filmografie inzwischen wirkt wie ein zurückgehaltenes, geheimes Juwel. Nach dem riesigen Erfolg von „Pulp Fiction“ (1994) entschied er sich bewusst dafür, keinen weiteren selbstgeschriebenen Pulp-Thriller zu drehen, sondern Elmore Leonards Roman „Rum Punch“ zu adaptieren. Das Ergebnis ist ein faszinierendes, fast elegisches…
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Quentin Tarantino – „Reservoir Dogs“ (1993)
3 Antworten
Als ich „Reservoir Dogs“ vor über 30 Jahren zum ersten Mal gesehen habe, war ich Ende 20 – Tarrantino ist also einer meiner Generation – und hat mich völlig überwältigt. Dieser Film hatte eine Energie, eine Coolness, die ich so noch nie zuvor erlebt hatte. Die Gewalt war roh, die Dialoge pointiert, und der Soundtrack?…
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Quentin Tarantino – „QT8: The First Eight“ (2019)
Ich erinnere mich noch genau, wie ich zum ersten Mal „Reservoir Dogs“ gesehen habe – ich war deutlich jünger, natürlich, und wie elektrisiert. Tarantinos Kino hat mich nicht nur unterhalten, es hat mich geprägt. Und vielleicht gerade deshalb habe ich mit großer Neugier, aber auch einiger Skepsis zu diesem Dokumentarfilm gegriffen… (ARTE, Wh)
11 Antworten