bahn statt auto

Wie viele andere Onkel auch, lege ich seit Jahren monatlich etwas Geld zur Seite, um meinen Neffen beim Übergang ins Erwachsenenleben ein kleines Finanzpolster mitzugeben.

Ich habe mir mit 14 mit ähnlichem Geld meinen ersten PC gekauft – der mich vermutlich nachhaltig geprägt hat. Aber ich mache mir nichts vor: Der Klassiker, für dieses Geld verwendet wird, ist der Führerschein.

Und das macht auch Sinn: Egal wie man zum Auto oder zur Verkehrswende steht, gar nicht erst die Option zu haben, ein Auto zu führen, ist heute, in 2024, und wird auch 2034 noch ein Nachteil sein.

Trotzdem ärgert es mich, dass mein Geld hier etwas unterstützt und weiterhin normalisiert, was ich eigentlich nicht gut finde. Aber andererseits halte ich es für falsch, meinen Neffen Geld nur mit der Erwartung, es in meinem Sinne auszugeben, zu überreichen.

Der Ausweg, den ich aus diesem Dilemma gefunden habe, ist das Interrail-Ticket. Zusätzlich zu dem Geld, das sie von mir erhalten, erhalten sie ebenfalls ein Interrailticket und damit die Möglichkeit, Europa auf Schienen zu erkunden. Diese Tickets fangen bei ca. 200 EUR an, das Premium-Ticket kostet gute 700 EUR. Wer von Geburt an bis zum 14. Lebensjahr monatlich zwischen 2 und 5 EUR zur Seite legen kann, kann somit ein solches Ticket an den Nachwuchs verschenken.

In meinem Fall, um das klar zu stellen, gibt es dann zum 14. Lebensjahr beides: Etwas Geld ohne jegliche Erwartungshaltung, wie sie es ausgeben sollten, und ein Interrail-Ticket.

– – –

Hinweis: Dieser Beitrag von Philipp Flenker wurde mit freundlicher Genehmigung automatisiert aus seinem Blog übernommen. Das Original finden Sie unter: Links der Mitte. Alle Urheberrechte verbleiben beim Autor des Beitrags.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert