ARD
Die ARD (Abkürzung für „Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland“) ist ein Rundfunkverbund, der aus den Landesrundfunkanstalten und der Deutschen Welle besteht. Sie wurde 1950 gegründet und bildet gemeinsam mit dem Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) und dem Deutschlandradio den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland. Die ARD wird zum Großteil aus dem Rundfunkbeitrag finanziert und beinhaltet gemeinsame Programme und Angebote wie „Das Erste“, die ARD Mediathek sowie die „Tagesschau“. (Wikipedia DE)
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ARD-Doku – „Kick It Like Women“
Sie sind jung, sie sind ehrgeizig und sie lieben Fußball: der Profi-Nachwuchs im deutschen Frauenfußball. Wie ergeht es einem 16-jährigen Talent beim FC Bayern München? Worauf hoffen Teenagerinnen im Fußballinternat? Und wie groß ist der Druck als Nationalspielerin kurz vor der EM 2025?
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Armin Rohde – „Werkstatthelden mit Herz“ (2020)
5 Antworten
Es gibt nur wenige deutsche Komödien, die ihre Figuren mit Respekt behandeln. So selten sie sind, so wertvoll sind sie. Wenn Armin Rohde mitspielen darf, dann ist es fast schon eine Garantie dafür, dass es menschlich und authentisch zugeht. Seine Figuren enden niemals als Clowns, sondern sind echte Menschen… (ARD/One, WH)
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Shirel Peleg – „Kiss Me Kosher“ (2020)
Ich bin mir relativ sicher, dass ein Film wie dieser gegenwärtig keine Chance hätte gedreht zu werden. Eine Romantische-Culture-Clash-Komödie, über ein lesbisches israelisch-deutsches Paar, im Westjordanland zudem, den von israelischen Siedlern besetzten Gebieten Palästinas. Die sprichwörtliche Unmöglichkeit des Unwahrscheinlichen, nicht nur angesichts der politischen Realität und der humanitären Katastrophe. Auch deshalb ist der Film eine…
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Claude Berri – „Zusammen ist man weniger allein“ (2007)
2 Antworten
Ein altes Pariser Mietshaus. Darin: Camille, die fast verhungert, weil sie sich dem Leben verweigert. Philibert, ein adliger Sonderling. Franck, ein wütender Koch. Und Paulette, seine Großmutter. Vier Existenzen, die sich verheddern, vorsichtig, tastend, schüchtern – und so intensiv, dass sich Claude Berris zärtlicher Film über Einsamkeit, Fürsorge und widerständige Nähe am Ende wie eine…
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Pawo Choyning Dorji – „Was will der Lama mit dem Gewehr?“ (2023)
Ein Film über ein Land, das von uns gern als „glücklichstes der Welt“ verklärt wird – ohne zu fragen, wer dieses Glück misst, wem es nützt und wer davon ausgeschlossen bleibt. Bhutan vermarktet ein Image zwischen Öko-Utopie und spirituellem Sonderweg. Pawo Choyning Dorji unterläuft diese Erzählung nicht frontal, aber subversiv – mit trockenem Humor und…
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Ognjen Janković – „Golden Boy“ (2021)
Im TV-Sport dominieren Bilder von Toren, Jubel, Sieger:innen und Verlierer:innen. Und immer auch von jungen Menschen. Doch wer hinterfragt die Bedingungen, unter denen diese Talente geformt und vermarktet werden? Wer spricht über üppige Berater:innenprovisionen, über Fernsehgeld, Sportswashing und Vertragsklauseln, die schon Minderjährige international zur Handelsware machen? Wer spricht über den Preis, den die Sportler:innen dafür…
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Nina Vukovic – „Am Ende der Worte“ (2022)
4 Antworten
Ein Film über Gewalt in Uniform. Und darüber, was passiert, wenn das Versprechen, „für Recht und Ordnung“ zu sorgen, zur Rechtfertigung für körperliche und psychische Grenzüberschreitung wird. Wie männlich kodiert das System Polizei ist – und wie Frauen darin nicht automatisch Brüche erzeugen, sondern extreme Anpassungen vollziehen müssen, damit sie „funktionieren“. (ARD, Wh)
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Maria Schrader – „Ich bin dein Mensch“ (2021)
6 Antworten
Maria Schrader ist fast auf den Tag genauso alt wie ich und uns als Schauspielerin seit mehr als drei Jahrzehnten wohlbekannt und sehr gut beschäftigt im europäischen Theater- und Filmbetrieb. Dass wir sie inzwischen ebenfalls als Regisseurin kennenlernen durften, mag auch ein Glücksfall für sie persönlich sein. In jedem Fall ist es unser großer Gewinn!
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Rotfunk! – Wie die CDU einst (v)erbittert gegen den WDR kämpfte (DWDL)
1975 ruft die CDU den „Rotfunk“ aus – eine Wahlkampfparole, mit der sie den WDR als linke Bastion diffamiert. Auslöser: ein missglücktes Interview nach einer RAF-Festnahme, Meinhofs Vergangenheit beim Sender, Giordanos Kolonialismusdoku, Rosa von Praunheims queeres Doku-Drama.
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Aron Lehmann – „Was man von hier aus sehen kann“ (2022)
Eine Antwort
Kein Film über das Sterben – sondern über das Leben im Schatten dessen, was unausweichlich ist. Und wie sehr sich dieser Schatten in Wärme verwandeln kann, wenn niemand allein gelassen wird. Ein ganzes Dorf, das längst weiß, dass das Leben nicht planbar ist, reagiert auf den Tod nicht mit Panik, sondern mit vorsichtiger Zärtlichkeit. (ARD,…
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Woody Allen – „Midnight in Paris“ (2011)
Paris bei Nacht, Jazz in der Luft, ein melancholischer Schriftsteller auf Zeitreise – „Midnight in Paris“ verzaubert und verstört zugleich. Können wir Woody Allens Nostalgie noch feiern, ohne seine Biografie auszublenden? Ein wunderschöner Film mit einem inzwischen ziemlich bitterem Beigeschmack. (ARD)
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Virginie Efira – „Ein Becken voller Männer“ (2018)
Haben sie schon genug von der Hitze? Oder haben Sie noch Aufnahmekapazität für eine exotische Sportart? Im Wasser! Wie wäre es mit Synchronschwimmen? Als Ergänzung, zur Abwechslung oder als echte Alternative zum Dahindämmern in der abgedunkelten, überhitzten Dachwohnung drängt sich diese wunderbare französisch-belgische Tragikomödie über wahrhaftig erbarmungswürdige Männer momentan geradezu auf. (ARD, Wh)
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Gurinder Chadha – „Kick It Like Beckham“ (2002)
3 Antworten
Dass dieser Film pünktlich zur Fußball-Europameisterschaft in der ARD wieder auftaucht, ist eine kleine Sensation. Nein, wirklich: Dass ausgerechnet die öffentlich-rechtliche Bürokratiemühle so etwas hinbekommt – Herz, Timing und Kontext – hätte ich fast nicht mehr für möglich gehalten. Siehe da: In dem Apparat sitzen offenbar doch Menschen. (ARD)
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„Mädchen können kein Fußball spielen“ (ARD)
Ich weiß ja nicht, wie Sie es so mit dem Fußball halten. In den letzten Wochen jedenfalls, ist es mir nicht schwergefallen, den Sport fast komplett zu ignorieren. Als Fan von Borussia Mönchengladbach tangiert mich der Donald-Trump-Gedächtnis-Cup in den USA derzeit nicht mal peripher. Die Junioren-WM der Männer habe ich wegen Rocco Reitz immerhin in…
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Rockpalast – „James Brown: Say It Loud!“ (2024)
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Eine Geschichte von Sound, Stolz und Selbstermächtigung. Ihr Rhythmus beginnt lange, bevor der erste Ton erklingt. Er liegt in den Blicken, in der Geschichte, im politischen Körper des Mannes, um den es in diesem Vierteiler geht. Kein Heldenporträt einer Musikikone, sondern eine visuelle und akustische Rekonstruktion von Geschichte – die so sehr von Gewalt, Ausschluss…
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Robert Redford – „Die drei Tage des Condors“ (1975)
17 Antworten
Eine Zeitreise, 50 Jahre zurück in der Geschichte. Zurück in das letzte Jahrhundert, als Filme noch Handwerk von echten Menschen waren. Sydney Pollack war einer der großen Handwerksmeister des 70er Jahre Kinos und Robert Redford war sein Star. Dieser Film steht exemplarisch für ihre grandiose Zusammenarbeit und eine andere Zeit… (ARD, Wh)
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Bryan Singer – „Die üblichen Verdächtigen“ (1995)
9 Antworten
Trauen Sie der Geschichte nicht eine Sekunde. Konzentrieren Sie sich auf die Kleinigkeiten. Warten Sie mit ihrem Urteil über „Gut und Böse“! Wenn Sie dazu nicht bereit sind, dann schauen Sie diesen Film besser nicht. Wenn Sie sich aber darauf einlassen, dann belohnen Sie sich selbst. (ARD, Wh)
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Julia von Heinz – „Und morgen die ganze Welt“ (2020)
Keine drei Minuten, und schon mittendrin: Antifa-Aktivismus, eine WG voller Diskurse, Zweifel, Gewaltfantasien und Utopien. Julia von Heinz fordert Aufmerksamkeit. Ein deutsches Gegenwartskino, das nicht rückblickt oder Schuld verwaltet, sondern in der Jetztzeit handelt – das ist selten genug. Und dieses „Jetzt“ ist laut, wütend, komplex und unbequem. Was dieser Film riskiert, ist beachtlich! (ARD,…
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Christophe Gans – „Pakt der Wölfe“ (2001)
9 Antworten
„In dem Film geht es um Wölfe, französische Aristokraten, Geheimgesellschaften, Irokesen-Indianer, Kampfkünste, okkulte Zeremonien, heilige Pilze, Prahlhänse, inzestuöses Verlangen, politische Unterwanderung, tierische Geister, blutige Schlachtszenen und Bordelle. Das Einzige, was man nicht tun sollte, ist, diesen Film ernst zu nehmen. Seine Wurzeln liegen in traditionellen Monster-Sex-Fantasy-Filmen mit Spezialeffekten.“, schrieb Roger Ebert. (ARD, Wh)
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studioM – „Ist der Journalismus in Deutschland am Ende?“ (WDR)
Ein Gedankenexperiment: Nehmen Sie eine beliebige öffentlich-rechtliche Talkshow. Mir egal, ob Miosga, Lanz, Illner, Klamroth oder Maischberger. Das sind mehrere Stunden Sendezeit, jede Woche, gefüllt mit Gerede, das sich „journalistisch“ gibt, aber doch nur „Unterhaltung“ ist. Und nicht mal gute. Nun stellen Sie sich vor, diese Stunden ihrer Lebenszeit würden statt dessen von Menschen gefüllt,…
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Carolina Hellsgård – „Sunburned“ (2018)
Ein Film, der geradezu absurd gut in die Jahreszeit passt. Und in die Gegenwart. Denn wenn wir als deutsche und internationale Tourist:innen nun wieder aufbrechen, um in fremden Ländern unseren individualistischen Urlaubsträumen hinterher zureisen, dann sind kleine Geschichten wie diese vielleicht ein geeignetes Mittel, ein paar von unseren neokolonialistischen Selbsttäuschungen zu hinterfragen. (ARD, Wh)
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Mike Mills – „Jahrhundertfrauen“ (2016)
Mike Mills erzählt von seiner Kindheit in Kalifornien, aber eigentlich von viel mehr: Von Müttern, die keine klassischen Mütter sind. Von den Frauen, die ihn geprägt haben. Und von einer Zeit, die sich nicht entscheiden konnte, ob sie schon modern ist oder doch noch ein Echo der Vergangenheit… (ARD, Neu)
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Programmhinweis – „Geheimsache Doping: Im Windschatten“ (ARD)
Ich muss es zugeben: Ich bin leidenschaftlicher Zuschauer der Tour-de-France. Allerdings sehe ich das ganze Spektakel inzwischen nur noch als eine einzige wochenlange meditative Tourismus-Werbung für eines der schönsten Länder Europas und schon lange nicht mehr als Sportveranstaltung, die einst von einer Zeitung als Schlagzeilenfüller in nachrichtenarmer Zeit erfunden wurde… (ARD)
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Monitor zerlegt das Narrativ vom „Faulen Deutschland“ (WDR)
In einer Zeit, in der radikale, rechte und konservative Kräfte immer wieder gegen vermeintlich „arbeitsunwillige“ Teile der Bevölkerung mobilisieren, macht sich die Redaktion des WDR Magazins „Monitor“ die Arbeit, einmal genauer hinzusehen – und das tut gut. Und weh. Und macht mich wütend. (WDR)
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Dagur Kári, Gunnar Jónsson – „Virgin Mountain“ (2015)
Ich liebe stille Filme. Solche, die nicht auftrumpfen, sondern sich leise entfalten. Die Raum lassen für Pausen, Zwischenräume, für das, was sich nicht sofort in Worte fassen lässt. „Virgin Mountain“ von Dagur Kári ist genau so ein Film – eine feinfühlige Erzählung über einen Mann, der sich der Welt nur zögerlich öffnet, aber darin eine…
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Anthony Hopkins – „The Father“ (2020)
Eine Antwort
Es gibt Filme, die nicht nur unsere Sinne berühren, sondern unsere Wahrnehmung herausfordern. Florian Zeller nimmt uns mit in eine Welt, in der die Realität zerbricht, die Zeit sich auflöst und das eigene Ich sich langsam verliert. Was mich dabei so tief bewegt hat, ist nicht nur die erzählerische Präzision, sondern auch der stille politische…
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BND führte Peter Scholl-Latour als „Gelegenheitsquelle“
Ich gebe gerne zu, mich überrascht das überhaupt nicht. Peter Scholl-Latour war für mich eine der prägendsten Figuren des TV-Journalismus meiner Kindheit und Jugend. Ja, im Grunde war er das bis kurz vor seinem Tod vor gut 10 Jahren. Da kommt eine Menge Leben zusammen, um Leute zu treffen, Quellen aufzubauen und Informationen zu sammeln.
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Brian De Palma – „The Untouchables“ (1987)
2 Antworten
Mehr (männliche) Star-Power geht eigentlich nicht: Kevin Costner, Sean Connery, Andy García und Robert De Niro in einem Film von Brian De Palma. Im Kanon der ganz großen Mafia-Filme hat dieser Film 1987 ganz eigene Maßstäbe gesetzt, die bis heute ziemlich unerreicht geblieben sind. Ganz, ganz großes Kino! (ARD, Wh)
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Robert Redford – „All Is Lost“ (2013)
5 Antworten
Es soll tatsächlich Kleingeister gegeben haben, die sich darüber erregen konnten, dass dieser Film Fehler enthalten würde, die erfahrenen Segler:innen so niemals passieren würden. Das mag vielleicht sogar wahr sein. Oder aber komplett egal. Denn was wir hier sehen, ist kein Segel-Tutorial, sondern ein großes Meisterwerk des Kinos. Ein Film, in dem überhaupt nur ganz…
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Fatih Akin – „Tschick“ (2016)
„Tschick“ ist (m)ein Sommerfilm. Über den besten Sommer von allen. Ein Film, so groß wie mein kleines Leben. Ein Lebenslieblingsfilm von Fatih Akin, (m)einem Lebenslieblingsregisseur. Nach einem Buch von Wolfgang Herrndorf der heute 60 Jahre alt geworden wäre. (ARD)
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York-Fabian Raabe, Eugene Boateng, Christiane Paul – „Borga“ (2021)
Ich will ihnen nichts vormachen: „Borga“ ist als Spielfilmdebüt von York-Fabian Raabe zuallererst der Film eines weißen Deutschen. Sein Film erzählt die Geschichte von Kojo, einem jungen Mann aus Ghana, der in Deutschland als vermeintlich erfolgreicher „Borga“ lebt. Das Wort steht für jene, die es angeblich geschafft haben – ein Synonym für Wohlstand, der allerdings…
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❤️ Tools: Der TV-Browser
Pfingsten war ein großes Fest für die @mediathekperlen@nexxtpress.de. Was allerdings weniger mit dem Heiligen Geist oder dem Kirchenkalender zu tun hatte, als mit dem Programm der öffentlich-rechtlichen TV-Veranstalter und einem einfachen Stück Software – ganz ohne Algorithmen oder KI. Sowas gibt’s tatsächlich noch!
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Kultfilme (!?)
Es wäre lustig, wenn es nicht tatsächlich so traurig wäre. Doch wie lieblos die ARD mit dem Inhalt ihrer Mediathek umgeht, wird an diesem Beispiel sichtbarer, als in jedem langen Text der die Misere nur beschreiben würde.
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Steve Carell, Timothée Chalamet – „Beautiful Boy“ (2018)
Nic ist 18 und abhängig von Crystal Meth. Sein Vater David will ihn beim Entzug unterstützen, fühlt sich nach mehreren Rückfällen aber ohnmächtig. Der Film von Felix Van Groeningen adaptiert zwei erfolgreiche Sachbücher über den Kampf gegen die Drogensucht. Ein Beitrag von Holger Twele / Kinofenster. (ARD, Neu)
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Michael Mann – „Tokyo Vice“ (2022)
Diese Serie bezahlen Sie mit ihrem Leben. Allein die erste Staffel wird Sie acht Stunden davon kosten. Und glauben Sie nicht, dass Sie danach einfach aufhören können. Tokyo Vice ist ein Rauschmittel, verschrieben von Michael Mann, dem großen Visualisten unter den großen Erzählern des Kinos. Jetzt auch mit der zweiten Staffel wieder in der Mediathek.…
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Benjamin Quabeck – „Verschwende deine Jugend“ (2003)
5 Antworten
Benjamin Quabecks „Verschwende deine Jugend“ ist eine liebevolle Verneigung vor dem Soundtrack einer Generation, die sich nicht entscheiden konnte, ob sie tanzen oder auf die Fresse fallen wollte. Es ist ein Film, der die frühe NDW-Szene mit all der aufkeimenden Rebellion atmet, ohne sich in Nostalgie zu verlieren – na ja, sagen wir: ohne sich…
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Francis Ford Coppola – „The Outsiders“ (1983)
4 Antworten
Die „Mid-West Side Story“. Getanzt wird hier zu Rock’n’Roll. Ein Film aus den Achtzigern, über eine Jugend in den Sechziger Jahren. Mit einem Cast, von dem vor vierzig Jahren eigentlich noch niemand ahnen konnte, welche Superstarpower dieser mal entwickeln sollte – und Tom Waits*! (ARD)
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Nils Tavernier – „Der Palast des Postboten“ (2018)
2 Antworten
Wir alle haben unsere eigenen Methoden, um mit dem Leben und den täglichen Nachrichten umzugehen. Für manche sind es Drogen – in all ihren Formen und Farben. Für andere Sport. Meditation soll helfen, mehr Sex vielleicht oder auch eine Social-Media-Diät, um die Wirklichkeit für eine Weile auszublenden. Ich nenne das präventiven Eskapismus. Mir helfen mein…
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Dietrich Brüggemann – „Renn, wenn du kannst“ (2010)
2 Antworten
Ach, du schöne Duisburger Tristesse! In „Renn, wenn du kannst“, dem hinreißend klugen Kinodebüt von Dietrich Brüggemann, rollt nicht nur der Protagonist Ben durch die Welt, sondern auch das Publikum durch eine Achterbahn aus Zynismus, Romantik und bittersüßer Ironie. (ARD, Wh)
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Finanzthriller – „Dead Man Working“ (2016) / „Rogue Trader“ (2021)
Finanzthriller? Aus Deutschland? Klingt erstmal nach grauem Anzugkino mit Excel-Dialogen. Doch Dead Man Working (2016) beweist das Gegenteil – und zeigt eindrucksvoll, wie spannend die Welt hinter den Glasfassaden der Macht inszeniert werden kann. Anders dagegen Rogue Trader (2021), ebenfalls aus deutscher Produktion. Zwei Filme, ein Thema – nur einer überzeugt. (ARD)
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CORRECTIV: Wie ein „friedvoller Krieger“ den ÖRR lahmlegen will
Ein Internetportal orchestrierte 2024 Zehntausende Beschwerden gegen ZDF und ARD. Die Fäden laufen bei einem einzigen Unternehmer zusammen. Plötzlich explodierten die Zahlen: In der Mitte des Jahres 2024 verzeichneten ARD und ZDF eine Beschwerdeflut wie nie zuvor. CORRECTIV legt erstmalig Zahlen zu Programmbeschwerden bei den Sendeanstalten des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks (ÖRR) aus dem vergangenen Jahr offen.…
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Oliver Masucci – „Herrhausen – Der Herr des Geldes“ (2024)
Eine Antwort
Bei den sogenannten „TV-Events“ der öffentlich-rechtlichen Fernsehveranstalter bin ich eigentlich grundsätzlich vorsichtig. Zu oft haben sie sich in der Vergangenheit an ihren Großproduktionen übernommen. 2024 wurde ich dagegen von der ARD überrascht. Und das liegt zuvorderst am wirklich grandiosen Oliver Masucci. (ARD, Wh)
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Anna Roller – „Dead Girls Dancing“ (2023)
Manchmal stoße ich in der Mediathek auf einen Film, den ich zuerst gar nicht anklicken wollte. Das Cover zu jung, der Titel zu artifiziell, der Plot zu weit weg vom eigenen Leben. „Dead Girls Dancing“ war so ein Fall für mich. Und ich bin sehr froh, dass ich meine Vorurteile für 89 Minuten ausgeschaltet habe.…
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Polt & Schneeberger – „Fast wia im richtigen Leben“ (1979–1988)
Ich geb’s zu: Ich stehe kurz davor, das Genre „deutsche Comedy“ endgültig aufzugeben. Irgendwann zwischen dem dritten grob geschliffenen Kalauer in einer Sat1-Sketchshow und der ersten Folge von „Smeilingen“ in der ARD hatte ich das Gefühl, dass Humor heute nur noch zwischen Grimasse und Dauerironisierung pendelt. Und heute – an einem verregneten Dienstag, als die…
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Franka Potente – „Home“ (2021)
Immer, wenn Schauspieler*innen, die wir so gut kennen, wie Frau Potente, auf die andere Seite der Kamera wechseln, ergibt sich eine besondere künstlerische Chance – und für sie immer auch ein besonderes Risiko. Für mich ist das Regiedebut von Franka Potente ein absolutes Highlight der letzten deutschen (Corona) Kinojahre. (ARD)
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