Peter Rommel
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Andreas Dresen – „Nachtgestalten“ (1998)
Einer der besten, weil ungeschminktesten Berlin-Filme, an die ich mich erinnern kann. Es war noch nichts gentrifiziert, alles war möglich, aber nichts garantiert. Die Straßen gehören noch denen, die nichts zu verlieren haben: zwei junge Obdachlose, ein Taxifahrer mit Schuldgefühl, ein Geschäftsmann, der ein Mädchen „retten“ will, eine Sexarbeiterin, die lieber lacht als verführt. (ARTE)
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Andreas Dresen – „Halbe Treppe“ (2002)
Ein Film, der die Zwischentöne ausspricht. Kein Drama, kein Plot, keine große Wendung. Sondern nur beobachtendes Aushalten, tastendes Erzählen über vier Menschen in Frankfurt (Oder), in der Peripherie Deutschlands, irgendwo in der Provinz, mit Bratwurstbude und Mittelstandsgrauen. Ein stilles Meisterwerk, das durch seine Form und die radikale Nähe zu seinen Figuren Maßstäbe gesetzt hat –…
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