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Re: SAP/USA

Ein Fediverse-Post von

audin webman

Leute glauben, das Unternehmensleitungen es immer nur auf Profit abgesehen haben. Das es dabei oft auch um das Überleben des Unternehmens und die Unternehmensleitung Verwantwortung für das Unternehmen und die Mitarbeitenden haben und übernehmen, können sich anscheinend viele nicht vorstellen. SAP ist eines der wenigen europäischen IT-Unternehmen die ein Global Player sind. SAP kann Staaten ins Chaos stürzen. Man sollte nicht außer acht lassen, dass es um Politik geht und man deswegen strategische Entscheidungen treffen muss, die einem nicht angenehm sind. Politik ist oft, zwischen Pest ond Cholera entscheiden zu müssen. Ich arbeite im SAP Umfeld (custom development) und muss sagen, wir sind super divers, da brauchen wir nicht wirklich ein Programm für (ich mag mich irren). Nun ja, warum es dabei meiner Meinung nach um Politk geht, habe ich hier geschrieben: nerdculture.de/deck/@audin/114

10. May 2025, 22:06 1 boosts 1 favorites

@audin, ich hasse SAP, fast so sehr wie damals IBM und nur ein kleines bisschen weniger als Oracle heute (ich bin alt und habe lange im IT Change Management gearbeitet), vom tiefsten Grunde meines Herzens. Zustimmen muss ich dir dennoch. Die Dinge sind einfach nie so einfach, wie die einfachen Lösungen es verlangen. Natürlich geht es um Profit… das System nennt sich ja aus guten Gründen „Kapitalismus“. Da kommen wir auch so schnell nicht raus.

Der globale (europäische) Player (Retail), für den ich lohnabhängig arbeite (+20.000 Mitarbeitende in den USA), hat seine Diversity-Policy *noch* ziemlich stolz auf der US-Kund:innenwebseite. Mit Rainbow-Colors und allem, was wir uns nur wünschen könnten. Ich checke jede Woche, ob das wohl noch so ist… Derweil gehen die Diversity & Inklusions-Trainings für Führungskräfte und Mitarbeitende unvermindert weiter.

Kontext: https://www.deutschlandfunk.de/sap-beendet-programme-fuer-geschlechtervielfalt-reaktion-auf-us-politik-100.html


2 Antworten

  1. Avatar von audin webman
    audin webman

    @ruhrwellenreiter es ist zu überlegen, woher solche Programme kommen. In der Regel aus dem Marketing, und genau so schnell verschwinden die auch wieder. Was aber nicht heißt, dass sich deswegen das Mindset der Mitarbeitenden ändert.

    1. Avatar von Ruhrwellenreiter

      Damit hast du natürlich vollkommen recht. Wenn solche Trainings keine Konsequenzen haben, dann sind sie sogar schädlich. Wir dürfen allerdings nicht unterschätzen, dass sie auch ein Signal und ein Versprechen an diverse Mitarbeiter:innen sein können. Und, das ist für alle gleichermaßen wichtig, sie klären auch auf, welches Verhalten nicht toleriert und ggf. durch den Arbeitgeber sanktioniert wird… Schon deshalb sind sie „bei uns“ Pflicht.


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