Mediathekperlen
Die Definition einer „Mediathekperle“ ist einfach: Ein Stück TV, dass sie möglicherweise verpasst haben, weil sie nichts davon wussten, aber unbedingt sehen sollten.
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Christian Klandt – „Sterben für Beginner“ (2025)
Trauerarbeit mit Rock’n’Roll: In „Sterben für Beginner“ schickt Regisseur Christian Klandt Musikmanager Eric (Edin Hasanović) in ein Bestattungsunternehmen – und zeigt, dass der Tod manchmal gar nicht so grau sein muss. Zwischen makabrem Humor, zarten Momenten und einem grantigen Bestattungsunternehmer (Peter Kurth) entstand ein Film, der das schwere Thema Abschied mit Herz, Witz und einer Prise…
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Steve Carell, Timothée Chalamet – „Beautiful Boy“ (2018)
Nic ist 18 und abhängig von Crystal Meth. Sein Vater David will ihn beim Entzug unterstützen, fühlt sich nach mehreren Rückfällen aber ohnmächtig. Der Film von Felix Van Groeningen adaptiert zwei erfolgreiche Sachbücher über den Kampf gegen die Drogensucht. Ein Beitrag von Holger Twele / Kinofenster. (ARD, Neu)
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Claire Denis, Juliette Binoche – „Meine schöne innere Sonne“ (2017)
2 Antworten
Ein Film über eine Frau, die sich selbst immer wieder neu entdeckt – in Momenten voller Sehnsucht, Zweifel und kleinen Triumphen. Claire Denis’ unaufgeregte Regie lässt Raum für Zwischentöne, während Juliette Binoche mit radikaler Ehrlichkeit spielt. Ein Film einer Frau, der einstudierte Muster hinterfragt und in dem „die Binoche“ sich wieder einmal neu erfinden konnte.…
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Éric Toledano, Olivier Nakache – „Ziemlich beste Freunde“ (2011)
2 Antworten
Dieser Film ist mehr als eine Komödie – er ist ein vielschichtiges Sozialdrama, das die tiefgreifenden ökonomischen und gesellschaftlichen Ungleichheiten (nicht nur) in Frankreich thematisiert, dabei sein knallhartes Thema aber subversiv und geschickt mit unglaublichem Humor und Leichtigkeit erzählt. Ein internationaler Blockbuster war er außerdem. (ARD, Wh)
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Michael Mann – „Tokyo Vice“ (2022)
Diese Serie bezahlen Sie mit ihrem Leben. Allein die erste Staffel wird Sie acht Stunden davon kosten. Und glauben Sie nicht, dass Sie danach einfach aufhören können. Tokyo Vice ist ein Rauschmittel, verschrieben von Michael Mann, dem großen Visualisten unter den großen Erzählern des Kinos. Jetzt auch mit der zweiten Staffel wieder in der Mediathek.…
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Benjamin Quabeck – „Verschwende deine Jugend“ (2003)
5 Antworten
Benjamin Quabecks „Verschwende deine Jugend“ ist eine liebevolle Verneigung vor dem Soundtrack einer Generation, die sich nicht entscheiden konnte, ob sie tanzen oder auf die Fresse fallen wollte. Es ist ein Film, der die frühe NDW-Szene mit all der aufkeimenden Rebellion atmet, ohne sich in Nostalgie zu verlieren – na ja, sagen wir: ohne sich…
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Saeed Roustaee – „Leila’s Brothers“ (2022)
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Ein Film über einen familiären Mikrokosmos, in dem jeder Tisch, jede Wand, einfach alles von patriarchalen Regeln durchzogen ist. Leila ist kein Opfer, sondern eine Frau, die ihre Stimme erhebt, auch wenn sie dafür kaum Raum bekommt. Ein besonderer Film aus dem Iran. (ARTE)
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Francis Ford Coppola – „The Outsiders“ (1983)
4 Antworten
Die „Mid-West Side Story“. Getanzt wird hier zu Rock’n’Roll. Ein Film aus den Achtzigern, über eine Jugend in den Sechziger Jahren. Mit einem Cast, von dem vor vierzig Jahren eigentlich noch niemand ahnen konnte, welche Superstarpower dieser mal entwickeln sollte – und Tom Waits*! (ARD)
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Giuseppe Tornatore – „Der Zauber von Malèna“ (2000)
Giuseppe Tornatore entführt uns in ein sizilianisches Dorf unter dem Faschismus. Ein Junge entdeckt eine Welt, die größer ist als alles, was er kennt. Tornatore schafft hier einmal mehr ein poetisches Meisterwerk, das lange nach dem Abspann im Gedächtnis bleibt. Ein Film über Sehnsucht, Macht und den Zauber des Kinos. (ARTE)
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Daf James – „Lost Boys and Fairies“ (2024)
In „Lost Boys and Fairies“ ist Drag nicht nur Kunstform, sondern Schlüsselloch in eine zerbrechliche Seele. Daf James liefert mit seinem Dreiteiler eine queere Familiengeschichte, die so roh wie poetisch ist – irgendwo zwischen Märchen, Trauma und Adoption. Ein walisischer TV-Edelstein von der BBC… (ARTE, Neu)
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Re: #Filmfrauen
Ich blogge ja viel und meist quer durch alle Genres. Wahrscheinlich ist der Hashtag #Filmfrauen auch deshalb gerade wieder der aufregendste überhaupt im Programm? 🤔https://nexxtpress.de/tag/filmfrauen/
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Coline Serreau, Firmine Richard – „Romuald et Juliette“ (1988)
2 Antworten
Dieser Film von Coline Serreau aus dem Jahr 1989 ist ein kleiner Schatz. Auf den ersten Blick eine charmante Liebesgeschichte, auf den zweiten ein leises, aber deutliches Plädoyer gegen Rassismus, Kapitalismus und koloniale Kontinuitäten. Trotz Schulterpolstern und Synthiepop ist er insgesamt eigentlich gut gealtert – und tatsächlich mehr als nur eine niedliche französische RomCom aus…
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Nils Tavernier – „Der Palast des Postboten“ (2018)
2 Antworten
Wir alle haben unsere eigenen Methoden, um mit dem Leben und den täglichen Nachrichten umzugehen. Für manche sind es Drogen – in all ihren Formen und Farben. Für andere Sport. Meditation soll helfen, mehr Sex vielleicht oder auch eine Social-Media-Diät, um die Wirklichkeit für eine Weile auszublenden. Ich nenne das präventiven Eskapismus. Mir helfen mein…
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Liam Neeson, Pierce Brosnan – „Seraphim Falls“ (2006)
Wer dreht eigentlich heute noch Western? Das Genre ist verstaubt, hauptsächlich klischeebeladen und lange nicht mehr zeitgemäß. In den letzten Jahrzehnten hat Hollywood lieber auf Superheld:innen, Action, Thriller oder Fantasy gesetzt – die Genres, die das junge Publikum und die internationalen Märkte ansprechen. Da war es, für ein Debüt, schon wieder mutig, einen Film zu…
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Dietrich Brüggemann – „Renn, wenn du kannst“ (2010)
2 Antworten
Ach, du schöne Duisburger Tristesse! In „Renn, wenn du kannst“, dem hinreißend klugen Kinodebüt von Dietrich Brüggemann, rollt nicht nur der Protagonist Ben durch die Welt, sondern auch das Publikum durch eine Achterbahn aus Zynismus, Romantik und bittersüßer Ironie. (ARD, Wh)
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Ralph Macchio, Pat Morita – „Karate Kid“ (1984-2010)
Ich habe seit meiner Kindheit ein gewisses Faible für fernöstliche Lebensweisheiten in der Synchronfassung. Alles was ich über Karate Kung-Fu weiß, habe ich bei David Carradine gelernt. Damals im ZDF. Immer am späten Sonntagnachmittag. Barfuß, schweigsam, mit dem Blick eines Mannes, der wusste, dass wahre Weisheit leise ist. Dann wurde das Fernsehen lauter. (ZDFneo)
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Nedim Hazar – „Deutschlandlieder – Almanya Türküleri“ (2022)
Es gibt Filme, die nicht mitreißen wollen – und gerade deshalb mitnehmen. „Deutschlandlieder“ von Nedim Hazar ist so ein Film. Eine ruhige, feinfühlige Dokumentation über migrantisches Leben in Deutschland – erzählt durch Lieder, Erinnerungen und Stimmen, die viel zu selten gehört wurden. Ein stilles Archiv des migrantischen Deutschland… das Sie hören und sehen sollten. (3Sat)
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Finanzthriller – „Dead Man Working“ (2016) / „Rogue Trader“ (2021)
Finanzthriller? Aus Deutschland? Klingt erstmal nach grauem Anzugkino mit Excel-Dialogen. Doch Dead Man Working (2016) beweist das Gegenteil – und zeigt eindrucksvoll, wie spannend die Welt hinter den Glasfassaden der Macht inszeniert werden kann. Anders dagegen Rogue Trader (2021), ebenfalls aus deutscher Produktion. Zwei Filme, ein Thema – nur einer überzeugt. (ARD)
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Aylin Tezel – „Unbroken“ (2021)
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Manchmal taucht eine Serie auf, die so intensiv, so anders, so kompromisslos daherkommt, dass wir glauben: Das könnte ein Wendepunkt sein. Und dann… bleibt es still. „Unbroken“, erschienen bereits 2021, war so ein Fall. Eine sechsteilige Miniserie, die auf ZDFneo kurz aufflammte, für Staunen sorgte – und bis heute keine echte Nachfolgerin im Programm gefunden…
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Anthony Mackie – „Twisted Metal“ (2023)
4 Antworten
Manchmal stolpere ich in den Tiefen der Mediatheken über Serien, die wirken, als hätte jemand im Schnellimbiss ein Konzept auf eine Serviette gekritzelt – und dann beschlossen, daraus eine ganze Staffel zu machen. „Twisted Metal“, basierend auf einem PlayStation-Videospiel aus der Zeit, als CDs noch cool waren, ist genau so ein Fall. Ich habe drei…
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Oliver Masucci – „Herrhausen – Der Herr des Geldes“ (2024)
Eine Antwort
Bei den sogenannten „TV-Events“ der öffentlich-rechtlichen Fernsehveranstalter bin ich eigentlich grundsätzlich vorsichtig. Zu oft haben sie sich in der Vergangenheit an ihren Großproduktionen übernommen. 2024 wurde ich dagegen von der ARD überrascht. Und das liegt zuvorderst am wirklich grandiosen Oliver Masucci. (ARD, Wh)
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Ethan Hawke, Uma Thurman – „Gattaca“ (1997)
12 Antworten
Die Dystopie ist ein klassisches Motiv des Science-Fiction-Genres. In diesem Gen-Technik-Thriller wird die Konsequenz der Wissenschaft zu einem Alptraum, den Individuen durch subversive Anarchie unterwandern und letztlich ad absurdum widerlegen. Ein episches Debüt von Andrew Niccol (Buch & Regie), das bis heute nichts von seiner Bedeutung verloren hat. (ZDF, Wh)
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Anna Roller – „Dead Girls Dancing“ (2023)
Manchmal stoße ich in der Mediathek auf einen Film, den ich zuerst gar nicht anklicken wollte. Das Cover zu jung, der Titel zu artifiziell, der Plot zu weit weg vom eigenen Leben. „Dead Girls Dancing“ war so ein Fall für mich. Und ich bin sehr froh, dass ich meine Vorurteile für 89 Minuten ausgeschaltet habe.…
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Polt & Schneeberger – „Fast wia im richtigen Leben“ (1979–1988)
Ich geb’s zu: Ich stehe kurz davor, das Genre „deutsche Comedy“ endgültig aufzugeben. Irgendwann zwischen dem dritten grob geschliffenen Kalauer in einer Sat1-Sketchshow und der ersten Folge von „Smeilingen“ in der ARD hatte ich das Gefühl, dass Humor heute nur noch zwischen Grimasse und Dauerironisierung pendelt. Und heute – an einem verregneten Dienstag, als die…
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Franka Potente – „Home“ (2021)
Immer, wenn Schauspieler*innen, die wir so gut kennen, wie Frau Potente, auf die andere Seite der Kamera wechseln, ergibt sich eine besondere künstlerische Chance – und für sie immer auch ein besonderes Risiko. Für mich ist das Regiedebut von Franka Potente ein absolutes Highlight der letzten deutschen (Corona) Kinojahre. (ARD)
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Helmut Dietl – „Schtonk!“ (1991)
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„Schtonk!“ ist eine fantastische Satire über einen Skandal, der bis heute nachhallt: Über die Hitler-Tagebücher, die Medien und die deutsche Nachkriegsgesellschaft. Das Meisterwerk von Helmut Dietl ist bis heute unerreicht und die Mechanismen der Medien sind noch ganz dieselben. (ARTE)
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Alejandro G. Iñárritu, Leonardo DiCaprio – „The Revenant“ (2015)
Eine Antwort
Hier haben wir wieder einen Film, den wir schon deshalb eigentlich nicht verpassen dürfen, weil er mit seiner intensiven Bildgewalt und Leonardo DiCaprios Performance ein Genre neu definiert hat. Gleichzeitig hat er für mich aber auch eine sentimentale Erinnerung an eine lang vergangene Kinozeit ausgelöst, in der solche Erzählungen noch Raum für Ruhe, Tiefe und…
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Re: Wochenende!
Ich beklage mich nicht, ich liebe es! Denn ich habe echt noch keine einzige Sekunde Schiffgucken können. Dafür aber gestern zwei (eigentlich sechs) wirklich großartige Filme und eine ebensolche Serie besprochen, heute nochmal zwei… und auch schon zwei weitere Beiträge auf Vorrat in die Warteschleife gelegt. Die Filme kommen erst morgen, bzw. in drei Wochen.…
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Elia Suleiman – „Vom Gießen des Zitronenbaums“ (2019)
Ein stiller Film über das Leben im Ausnahmezustand: Elia Suleiman, palästinensischer Regisseur und Chronist der Absurditen, inszeniert eine lakonisch-humorvolle Meditation über Exil, Identität und die Vergeblichkeit politischer Kontrolle. Der Film ist aktueller denn je – nicht, weil er einfache Antworten gibt, sondern weil er die richtigen Fragen stellt… (ARTE, Wh)
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Michaela Coel, John Goodman – „Black Earth Rising“ (2018)
7 Antworten
„Die Frage ist, was ist ihre Motivation uns so einen neokolonialistischen Bullshit hinzukotzen? (…) Ist nicht das was sie tun ein ausgezeichnetes Beispiel für selbstgerechten westlichen Paternalismus?“ So ein Statement als Opening einer Serie habe ich dann auch noch nicht gehört. Meine Aufmerksamkeit hatte sie also schonmal. Und was dann folgte, war ein Trip in…
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Steve McQueen – „Small Axe“ (2020)
2 Antworten
Vermutlich ist er der profilierteste schwarze Filmemacher Europas, in jedem Fall aber Großbritanniens, sicher der prominenteste und der bisher einzige, der für einen seiner wenigen Filme einen Oscar mit nach Hause nehmen durfte. Wenn Sie sich an „12 Years a Slave“ (2013) noch erinnern, dann sollten Sie keine weitere Erklärung brauchen, warum Sie die fünf…
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Friedensträumer, Atomkraftgegner, Hassobjekte – „ZDF-frontal: Die Grünen“ (2025)
3 Antworten
Mir geht dieses Genre inzwischen, eigentlich, gelinde gesagt, am Rücken vorbei. Doch gehören Dokumentationen wie diese seit einiger Zeit offenbar zum Standardrepertoire der ÖRR-Anstalten. Nach „Kevin allein zuhaus“, „Schicksalsjahre eines Kanzlers“ und „Inside CDU“ nun also die nächste, wenig investigative, aber dafür um so größere mehrteilige Reportage – dieses Mal eben über die Grünen? Es…
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Brad Pitt, Jonah Hill, Philip Seymour Hoffman – „Moneyball“ (2011)
4 Antworten
Ein ziemlich großartiger, ja ultimativer Sportfilm: Selbst, wenn Sie mit der Disziplin Baseball eigentlich überhaupt nichts anfangen können, lohnen sich die zweieinhalb Stunden vor dem Fernseher. Auch weil es hier um weit mehr geht, als nur das Ballspiel, in dem die Algorithmen am Ende gewinnen. (ZDF, Wh)
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Re: Lieblingsleser:in
Ich liebe es total, wenn Leser:innen mitten am Tag, ohne ersichtlichen Anlass, im Blog nach alten Filmen graben. 🙂
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Aylin Tezel – „Die Informantin“ (2016 / 2019)
Eigentlich sind diese Thriller eine Emanzipationsgeschichte: Aylin Tezel als ein zunächst übelst manipuliertes „Werkzeug“ des Systems, die sich über die Umkehrung der Mechanismen des Geschäftes gegen das System selbst zu wehren lernt und die Machos enteiert. Auserzählt ist diese Figur noch lange nicht!
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Tom Tykwer – „Lola rennt“ (1998)
13 Antworten
Tykwer war doch das verdammt größte Genie des Planeten, als er den Film gegen Ende des letzten Jahrtausends abgeliefert hat. An dem würde er, für den Rest seines Lebens und auf ewig gemessen werden. Und für die Potente hätte ich, ohne zu überlegen, meine damals vielversprechende Karriere als Taxifahrer sofort an den Nagel gehängt. (ARD,…
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Armin Rohde – „Werkstatthelden mit Herz“ (2020)
4 Antworten
Es gibt nur wenige deutsche Komödien, die ihre Figuren mit Respekt behandeln. So selten sie sind, so wertvoll sind sie. Wenn Armin Rohde mitspielen darf, dann ist es fast schon eine Garantie dafür, dass es menschlich und authentisch zugeht. Seine Figuren enden niemals als Clowns, sondern sind echte Menschen… (ARD, WH)
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Charlotte Gainsbourg – „The Tree“ (2010)
Frau Gainsbourg ist eine einzigartige Künstlerin. Das liegt auch an ihrer herausragenden Rollenauswahl und der Kraft ihres Spiels. Ein künstlerisch über-talentiertes Elternhaus kann eine Gnade sein, oder ein Fluch. Für die Französin war es wohl gleichermaßen beides. Doch hat sie sich ihren Erfolg aus eigener Kraft redlich erarbeitet. (ARD)
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Roman Polański – „The Ghostwriter“ (2010)
Robert Harris („Konklave“, 2016) hat nicht ganz die literarische Klasse von John le Carré, doch waren die beiden britischen Edelfedern wohl in derselben Liga unterwegs, wenn es um die verkaufte Auflage und, in diesem Fall von größerem Interesse, die Filmrechte zu ihren Büchern geht. Hier hat er, gemeinsam mit dem Regisseur, auch gleich das Drehbuch…
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Claudia Rorarius – „Touched“ (2023)
Ein Film, den ich wahrscheinlich niemals gesehen hätte, wenn ich nicht vorher darüber gelesen hätte. Genau so, stelle ich mir vor, soll auch dieser Blog funktionieren. Leider sind die seltenen Filme, die kleinen, die intensiven auch die, die wir in den Mediatheken übersehen, weil die Menge und der Mainstream das ist, was sie unsichtbar macht.…
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Re: Öffentliche Sicherheit
Sehr geehrter Herr Restle, lieber Georg, (suchen Sie sich aus, was Sie als angemessen annehmen wollen), Die Sendung, obschon viel zu kurz, gehört zum Besten, was ich in diesem Jahr in der ARD gesehen habe. Ich schreibe das nicht, weil ich in politisch tendenziöser Weise argumentieren will, sondern aus meiner puren Lebenserfahrung. Denn daraus leite…
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Sean Penn – „Das Spiel der Macht“ (2006)
5 Antworten
Für mich ist Sean Penn der beste Schauspieler Hollywoods meiner Generation. Wir müssen ihn nicht mögen, um ihn zu respektieren. Dieser Film ist ein Schlüssel zu seinem Selbstverständnis als Chronist und Kritiker der Vereinigten Staaten. Und weil, unter anderen, der unvergessene James Gandolfini hier sein Partner ist, müssen Sie das wohl leider sehen. (ZDF, Neu)
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Nicole Kidman, Julianne Moore, Meryl Streep – „The Hours“ (2002)
Ein Film über Frauen (Regisseur ist ein Mann), dargestellt von überlebensgroßen Frauen, soweit es Hollywoods eigene Maßstäbe betrifft. Ein Film aus der Fabrik von Harvey Weinstein. Nach einem Bestseller, zudem nach Motiven der feministischen Ikone Virginia Woolf. Neun Nominierungen für den Oscar, sieben für den Golden Globe, zwei silberne Bären der Berlinale. Machen Sie sich…
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Sonntagsmusikfernsehen (ARTE)
Es ist Sonntag. Ich habe einfach mal keine Lust darauf, hier einen Film zu besprechen. Für eine TV-Serie ist das Wetter einfach zu schön. (Ja, ich weiß, ökologisch und hydrologisch bekommen wir echte Probleme, wenn das noch länger so bleibt.) Da weise ich Sie freundlich auf mein zweit- oder drittliebstes Fernsehen hin. Das, wo ich…
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Ich bin! Margot Friedländer (2023)
2 Antworten
15 Monate versteckt sie sich in Berlin vor der Gestapo – eine junge Frau, die ums Überleben kämpft. Nach der Deportation ihrer Familie bleibt sie allein zurück, mit der eindringlichen Botschaft ihrer Mutter: „Versuche, dein Leben zu machen.“ Dieses Dokudrama erzählt die Geschichte der Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer. (ZDF, 3Sat)
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Re: Auch schon 70: Brix
Jau, das ischa mann blöd, wenn DAS! tatsächlich in das Depublizierungsloch gefallen ist. Aber in diesem halbstündigen Best-Of-Talk vom #NDR ist der eine oder andere Ausschnitt von seinen ungezählten Auftritten in dem Kuscheltalk enthalten. Wird morgen Abend erst ausgestrahlt… Brackelmann ist auch dabei! OnleinFörst, wie das neudeutsch heißt: https://www.ardmediathek.de/video/ndr-talk-show-classics/ndr-talkmomente-mit-peter-heinrich-brix/
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Maria Schrader – „Ich bin dein Mensch“ (2021)
4 Antworten
Maria Schrader ist uns als Schauspielerin seit mehr als drei Jahrzehnten wohlbekannt und sehr gut beschäftigt im europäischen Theater- und Filmbetrieb. Dass wir sie inzwischen ebenfalls als Regisseurin kennenlernen durften, mag ein Glücksfall für sie persönlich sein. In jedem Fall ist es unser großer Gewinn! (ARD, WH)
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Filmfrauen: Katharine Hepburn – „Call Me Kate“ (2023)
Stellen wir uns einen Moment lang vor, Katharine Hepburn wäre anstelle Ronald Reagans 1983 zur ersten Präsidentin der USA gewählt worden. Die Geschichte des 20. Jahrhunderts wäre sicherlich anders verlaufen und nicht nur „Amerika“ wäre heute ein anderes, wahrscheinlich ein besseres Land. Denn diese außergewöhnliche Frau war in ihrer über 60 Jahre langen Karriere ein…
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