Torsten Zarges schreibt bei DWDL über Netflix, das vor ein paar Tagen erst die Geschäftszahlen für das erste Quartal des Jahres (FAZ) vorgelegt hat. Wenn Sie Aktionär:in des kapitalistischen Streaming-Marktführers sind, kann ich nur gratulieren.

Seine Theorie, das gemeinsame Kinoerlebnis sei ein Relikt, offenbare weniger die Realität als vielmehr Sarandos‘ Wunsch. „Er beschreibt die Welt, die er sich wünscht, eine Welt, in der wir alle zu Hause sitzen und Netflix schauen und die Kadaver der Multiplex-Kinos leer und verlassen dastehen wie Kulissen aus ‚Flucht vom Planet der Affen‘. Für Ted Sarandos ist das ein Traum zum Wohlfühlen. Es ist das Geschäftsmodell, für das er lebt.“ Für jeden in der Entertainment-Industrie, dem die Zukunft der Kinos am Herzen liege, sei es wichtig zu wissen, wer auf seiner Seite stehe und wer nicht.
Torsten Zarges, DWDL, 09.05.2025
Wenn Sie Abonnent:in bei Netflix sind, dann sollten Sie das lesen und mit ihrem Gewissen vereinbaren. – Die anderen Streamingplattformen sind nicht weniger schlimm, nur eben nicht so groß und deshalb so mächtig.
Wenn Sie, statt dessen, so wie ich, Film- und Kinoliebhaber:in sind, dann haben Sie meine bedingungslose Solidarität und mein uneingeschränktes Mitgefühl.
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