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Keine drei Minuten, und schon mittendrin: Antifa-Aktivismus, eine WG voller Diskurse, Zweifel, Gewaltfantasien und Utopien. Julia von Heinz fordert Aufmerksamkeit. Ein deutsches Gegenwartskino, das nicht rückblickt oder Schuld verwaltet, sondern in der Jetztzeit handelt – das ist selten genug. Und dieses „Jetzt“ ist laut, wütend, komplex und unbequem. Was dieser Film riskiert, ist beachtlich! (ARD, Wh)
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In Ira Sachs’ Film verfolgt die Kamera das Zerfallen einer Beziehung mit einer solchen Intimität, dass es beinahe unangenehm wird – wie bei einem Streit am Nebentisch, bei dem wir nicht weghören können. Was wie ein klassisches Liebesdreieck anmutet, wird hier zu einem komplexen Porträt emotionaler Abhängigkeit, toxischer Dynamiken und queerer Beziehungsmodelle, in denen jede Figur zugleich Täter:in und Opfer ist. (ARD, Neu!)
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Ein Film, der sich leise entfaltet. Wie ein Gespräch, das erst nach dem dritten Satz beginnt. „Die feige Schönheit“ von Moritz Krämer, geschrieben mit Saskia Benter Ortega, ist zurückhaltend, schüchtern fast, mit einer zarten Emotionalität, die sich dem direkten Zugriff entzieht und doch berührt. Vielleicht ist es dieser sanfte Widerstand gegen einfache Kategorisierung, die mich überhaupt an diesem jugendlichen Skater:innen-Film interessiert hat. (ZDF, Neu)
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Ein Film, der über seine historische Vorlage hinauswächst und der sich heute, fast zwei Jahrzehnte nach seinem Erscheinen, wie ein queeres politisches Manifest anfühlt – und eine Mahnung ist. Und das nicht nur wegen der tragischen Geschichte, die der Film erzählt. In Sean Penns Darstellung von Harvey Milk liegt eine Verletzlichkeit und Würde, die selbst nach dem Abspann nachwirkt. Ob Julia Klöckner ihn allerdings je gesehen hat, ist mir nicht überliefert. (ZDF, Neu!)
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„In dem Film geht es um Wölfe, französische Aristokraten, Geheimgesellschaften, Irokesen-Indianer, Kampfkünste, okkulte Zeremonien, heilige Pilze, Prahlhänse, inzestuöses Verlangen, politische Unterwanderung, tierische Geister, blutige Schlachtszenen und Bordelle. Das Einzige, was man nicht tun sollte, ist, diesen Film ernst zu nehmen. Seine Wurzeln liegen in traditionellen Monster-Sex-Fantasy-Filmen mit Spezialeffekten.“, schrieb Roger Ebert. (ARD, Wh)
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Alles, was ich über Geheimdienste weiß, habe ich von John Le Carré gelernt. Also, das meiste. Der Richard Burton Film „Der Spion der aus der Kälte kam“ (1965) war sozusagen der Schlüssel und die BBC Serie „Smiley’s Leute“ (1982), mit Sir Alec Guinness, vollendete meine Grundausbildung. (ZDF, Wh)
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Ein Gedankenexperiment: Nehmen Sie eine beliebige öffentlich-rechtliche Talkshow. Mir egal, ob Miosga, Lanz, Illner, Klamroth oder Maischberger. Das sind mehrere Stunden Sendezeit, jede Woche, gefüllt mit Gerede, das sich „journalistisch“ gibt, aber doch nur „Unterhaltung“ ist. Und nicht mal gute. Nun stellen Sie sich vor, diese Stunden ihrer Lebenszeit würden statt dessen von Menschen gefüllt, die nicht nur „was zu sagen“ haben, sondern sich wirklich „unterhalten“. Über Journalismus. Konzentriert. Seriös. Manchmal sogar intellektuell. (WDR)
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Ein Film, der geradezu absurd gut in die Jahreszeit passt. Und in die Gegenwart. Denn wenn wir als deutsche und internationale Tourist:innen nun wieder aufbrechen, um in fremden Ländern unseren individualistischen Urlaubsträumen hinterher zureisen, dann sind kleine Geschichten wie diese vielleicht ein geeignetes Mittel, ein paar von unseren neokolonialistischen Selbsttäuschungen zu hinterfragen. (ARD, Wh)
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Mike Mills erzählt von seiner Kindheit in Kalifornien, aber eigentlich von viel mehr: Von Müttern, die keine klassischen Mütter sind. Von den Frauen, die ihn geprägt haben. Und von einer Zeit, die sich nicht entscheiden konnte, ob sie schon modern ist oder doch noch ein Echo der Vergangenheit… (ARD, Neu)
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Ein harter Film. Nicht hart im Sinne eines Thrillers mit Hochspannung und Schockmomenten – sondern in seiner Haltung, seinem Blick, seiner Konsequenz. Es ist ein Film über patriarchale Gewalt, über institutionelles Wegschauen, über das Funktionieren von Macht in scheinbar modernen Gesellschaften. Und er scheut sich nicht, genau dorthin zu schauen, wo viele Filme ausweichen: in die Abgründe männlicher Herrschaft, ins System, das Täter schützt und Opfer isoliert. (ZDFneo)
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Ein Märchen, das mit den Mythen der amerikanischen Filmgeschichte spielt, dabei aber nie ganz vergisst, wer am Erzählpult sitzt: Quentin Tarantino, Regisseur mit Stil, cineastischer Besessenheit und einem Hang zur Selbstinszenierung. Der Film ist nicht nur eine Hommage an das Hollywood der späten 1960er Jahre, sondern auch ein Abgesang auf eine Ära, die ihre Machtstrukturen – vor und hinter der Kamera – selten infrage stellte. (ZDF, Neu)
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Vielleicht der am meisten unterschätzte Film in Quentin Tarantinos Filmografie – und einer der unbequemsten. Ich habe ihn lange ignoriert, abgetan als stilisierte Gewaltorgie ohne Tiefgang. Doch beim Wiedersehen hat er sich mir ganz anders gezeigt: als wütender, feministischer Rachefilm, der den männlichen Blick nicht einfach nur spiegelt, sondern seziert – und schließlich vernichtet… (ARTE)
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Quentin Tarantinos Werk ist so durchdrungen von Zitaten, Referenzen und Gewalt, dass ich mich oft frage, ob ich dabei eigentlich noch wirklich etwas fühle – oder nur Teil eines intellektuellen Spiels bin, das mehr über Filmgeschichte als über Menschen erzählt. Und dann stand ich doch irgendwann vor dieser ikonischen Braut in gelbem Anzug, mit blutverschmierter Klinge, und konnte nicht anders… (ARTE)
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Mit „Jackie Brown“ lieferte Quentin Tarantino 1997 einen Film ab, der in seiner Filmografie inzwischen wirkt wie ein zurückgehaltenes, geheimes Juwel. Nach dem riesigen Erfolg von „Pulp Fiction“ (1994) entschied er sich bewusst dafür, keinen weiteren selbstgeschriebenen Pulp-Thriller zu drehen, sondern Elmore Leonards Roman „Rum Punch“ zu adaptieren. Das Ergebnis ist ein faszinierendes, fast elegisches Stück Kino, das tief in die amerikanische Popkultur der 1970er eintaucht – und zugleich ein persönliches Statement. (ARTE)
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Als ich „Reservoir Dogs“ vor über 30 Jahren zum ersten Mal gesehen habe, war ich Ende 20 – Tarrantino ist also einer meiner Generation – und hat mich völlig überwältigt. Dieser Film hatte eine Energie, eine Coolness, die ich so noch nie zuvor erlebt hatte. Die Gewalt war roh, die Dialoge pointiert, und der Soundtrack? Eine Offenbarung. Für mich, so sehr, wie für das Weltkino… (ARTE)
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Eigentlich ist dieses ein Film aus einem Genre, das mich oft ziemlich schnell furchtbar langweilt. Der Thrill aus Grenzsituationen, in welche Menschen geraten, weil sie Dinge tun, die ich niemals tun würde, packt mich nur selten. Ganz so wie hier. Doch tatsächlich ist dieser Film ein Fest für alle Sinne. Oder hatten Sie etwa schon mal Höhenangst im Fernsehsessel..? (ZDF, Wh)
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Es ist immer heikel, wenn Hollywood sich europäische Erfolgsstoffe einverleibt. Noch heikler wird’s, wenn ein Film wie „Ein Mann namens Ove“ (2015) adaptiert wird – eine zutiefst schwedische Geschichte über Misanthropie, Trauer und unerwartete Nähe in der Vorstadthölle Skandinaviens. (ZDF, Neu)
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Eine bemerkenswerte, ja wunderbare schwedische Tragikomödie, die auf dem gleichnamigen Bestsellerroman von Fredrik Backman basiert. Die Geschichte eines pedantischen, grantigen Rentners namens Ove, der seine Nachbarschaft mit strenger Hand kontrolliert und eigentlich genug vom Leben hat… (3Sat)
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Ein stiller, aber wahnsinnig eindringlicher Beitrag zum Genre des Katastrophen- und U-Boot-Films. Basierend auf dem realen Unglück der russischen K-141 Kursk, die im August 2000 nach einer Explosion während eines Manövers in der Barentssee sank, erzählt der Film nicht von heroischen Rettungsaktionen, sondern von systemischem Versagen, politischer Sturheit und dem Preis menschlicher Leben im Schatten militärischer Machtinteressen. (ARTE)
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Große Themen: Krankheit, Verlust, das Erwachsenwerden – und doch nie schwer. Hier gelingt genau das: ein schwebender, feinfühliger Film, der das Unaussprechliche greifbar macht, ohne mit einfachen Antworten zu beschwichtigen. Weil er in seiner Ehrlichkeit etwas erlaubt, das selten geworden ist im Kino. (ZDF, Neu)
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Ich liebe stille Filme. Solche, die nicht auftrumpfen, sondern sich leise entfalten. Die Raum lassen für Pausen, Zwischenräume, für das, was sich nicht sofort in Worte fassen lässt. „Virgin Mountain“ von Dagur Kári ist genau so ein Film – eine feinfühlige Erzählung über einen Mann, der sich der Welt nur zögerlich öffnet, aber darin eine erstaunliche Kraft entfaltet… (ARD, Neu)
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Es gibt Filme, die nicht nur unsere Sinne berühren, sondern unsere Wahrnehmung herausfordern. Florian Zeller nimmt uns mit in eine Welt, in der die Realität zerbricht, die Zeit sich auflöst und das eigene Ich sich langsam verliert. Was mich dabei so tief bewegt hat, ist nicht nur die erzählerische Präzision, sondern auch der stille politische Kommentar, der sich unter der Oberfläche verbirgt. (ARD, Wh)
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Sie wissen inzwischen: Ich habe eine Schwäche für Filme, die sich langsam entfalten. Wie ein Brief aus einer anderen Zeit, auf handgeschöpftem Papier, mit Tinte geschrieben. Dieser Film von Trevor Nunn ist so ein Fall. Eine leise, dichte Erzählung, ein Drama, das auf einer wahren Geschichte basiert, aber nie in die Falle historischer Selbstgerechtigkeit tappt. (ARD)
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Hier begegnen sich Science-Fiction, Spionagethriller und Psychodrama auf eine Weise, die fasziniert, weil sie unkonventionell ist. Der Film ist aus 2016 – moralische Fragen und technologischer Nervenkitzel haben in die Zeit gepasst. Was macht einen Menschen aus? Ich gebe zu: zwischendurch habe ich zwar das eine oder andere Mal den Faden verloren – hatte ein starkes Kopfschmerzgefühl – am Ende war ich ziemlich zufrieden. (@3sat@zdf.social)
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Ich erinnere mich noch genau, wie ich zum ersten Mal „Reservoir Dogs“ gesehen habe – ich war deutlich jünger, natürlich, und wie elektrisiert. Tarantinos Kino hat mich nicht nur unterhalten, es hat mich geprägt. Und vielleicht gerade deshalb habe ich mit großer Neugier, aber auch einiger Skepsis zu diesem Dokumentarfilm gegriffen… (ARTE, Wh)
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Ein Film, der sich dem Publikum nicht anbiedert, sondern mit einer fast schon trotzig-poetischen Strenge seine eigene Welt errichtet – irgendwo zwischen den Sternen, in der Kälte des Alls, aber durchsetzt von einer schmerzhaft irdischen Menschlichkeit. Dass Claire Denis sich ausgerechnet dem Science-Fiction-Genre zugewendet hat, war auf den ersten Blick überraschend. (ARTE)
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Mehr (männliche) Star-Power geht eigentlich nicht: Kevin Costner, Sean Connery, Andy García und Robert De Niro in einem Film von Brian De Palma. Im Kanon der ganz großen Mafia-Filme hat dieser Film 1987 ganz eigene Maßstäbe gesetzt, die bis heute ziemlich unerreicht geblieben sind. Ganz, ganz großes Kino! (ARD, Wh)
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Hollywood kann so viel mehr als Eskapismus – das beweist dieses leise, wütende Justizdrama über einen der größten Umweltskandale der US-Geschichte. Mark Ruffalo spielt den Anwalt, der gegen den Chemiekonzern DuPont kämpft – und gegen die Gleichgültigkeit der Öffentlichkeit. Ein Film, der nicht beruhigt, sondern verstört. Und der noch lange nach dem Abspann weiterarbeitet… (ARD/One)
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Wenn hier im Blog am selben Tag gleich mehrere Filme durchlaufen, die von verschiedenen Sendern, einem gemeinsamen Genre verbunden sind, dann ist das nicht unbedingt eine redaktionelle Entscheidung, sondern folgt nur dem Programm. Ich habe eben eine Schwäche für Science-Fiction-Filme, die nicht mit Spektakel überwältigen wollen, sondern in der Stille ihre Kraft suchen. (ARD, Neu)
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Es beginnt mit einer Jazznummer. Kein Vorspann, kein erklärender Off-Kommentar. Stattdessen: Trommeln, Bläser, flackernde Schwarzweißbilder – und plötzlich sind wir mittendrin im Jahr 1960. In Kongo. Afrika im Kalten Krieg. In einem Netz aus kolonialer Gier, geopolitischer Intrige und kultureller Täuschung. Ein fantastisch gemachter und unbedingt sehenswerter Dokumentarfilm! (ARTE)
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Ich gebe es zu: Ich hatte mich seinerzeit auf „Mona Lisas Lächeln“ gefreut. Ein Film, der versprach, patriarchale Strukturen aufzubrechen, mit Julia Roberts als Idealistin, die jungen Frauen das Denken beibringt – das klingt nach einer Geschichte, die uns auch heute noch etwas zu sagen hätte. Doch was ich bekam, war vor allem: ein wohlig eingerichtetes Trugbild von Fortschritt. (ZDFneo)
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Es soll tatsächlich Kleingeister gegeben haben, die sich darüber erregen konnten, dass dieser Film Fehler enthalten würde, die erfahrenen Segler:innen so niemals passieren würden. Das mag vielleicht sogar wahr sein. Oder aber komplett egal. Denn was wir hier sehen, ist kein Segel-Tutorial, sondern ein großes Meisterwerk des Kinos. Ein Film, in dem überhaupt nur ganz wenige Worte fallen. Ein Film als Bühne für den großen Robert Redford, ein Boot und den Ozean. (ARD/RBB, Wh)
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Ein guter Freund, selbst auch nicht mehr der jüngste, schrieb mir gerade vor ein paar Tagen noch: „Jeden Tag fällt einer um und steht nicht mehr auf.“ – Und da ging es um andere Freunde, alles Männer, Leute die wir kennen, viele, die es nur knapp, wenn überhaupt, bis zur Rente geschafft haben. (ARTE, Wh)
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„Tschick“ ist (m)ein Sommerfilm. Über den besten Sommer von allen. Ein Film, so groß wie mein kleines Leben. Ein Lebenslieblingsfilm von Fatih Akin, (m)einem Lebenslieblingsregisseur. Nach einem Buch von Wolfgang Herrndorf der heute 60 Jahre alt geworden wäre. (ARD)
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Wenn Sie Lust auf einen Ausflug in die Welt von Stephen King haben dann ist „Secret Window“ von David Koepp (2004) die investierte Lebenszeit wahrscheinlich wert. Basierend auf einer von Kings Kurzgeschichten ist dieser Thriller ein atmosphärisches Kammerspiel, mit Johnny Depp in ziemlich guter Form als schusseliger Schriftsteller und Kings Alter-Ego. Allerdings ist nicht Depp, sondern John Turturro für mich das eigentliche Highlight des Films. (ZDFneo)
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Ich war unglaublich gespannt, auf das Regie-Debüt von Aylin Tezel. Wie immer, wenn eine so profilierte Darstellerin, wie die Frau aus Ostwestfalen, die Seiten wechselt, um nicht nur vor der Kamera zu agieren, sondern die Kontrolle über einen Film zu übernehmen. Tezel hat es riskiert und gewonnen. Uns hat sie beschenkt. Ihr wunderbarer kleiner Film ist ein zartes Porträt von Liebe, Verletzlichkeit und Selbstfindung. (ARTE, Neu!)
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Ich will ihnen nichts vormachen: „Borga“ ist als Spielfilmdebüt von York-Fabian Raabe zuallererst der Film eines weißen Deutschen. Sein Film erzählt die Geschichte von Kojo, einem jungen Mann aus Ghana, der in Deutschland als vermeintlich erfolgreicher „Borga“ lebt. Das Wort steht für jene, die es angeblich geschafft haben – ein Synonym für Wohlstand, der allerdings auf einem fragilen Fundament steht. (ARD, Neu)
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Ich gebe es gerne zu: Ich habe eine ganz große Schwäche für Humphrey Bogart. „The Big Sleep“, „Der Malteser Falke“ – das sind für mich nicht nur ewige Klassiker, sondern Zeitkapseln, in denen Erinnerungen meiner Kindheit und Jugend lebendig werden. Als ich las, dass Neil Jordan eine neue Interpretation von Raymond Chandlers legendärem Privatdetektiv wagt, war ich skeptisch – schließlich ist der Mythos „Marlowe“ in meiner Erinnerung schwarzweiß. (ZDF)
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Normalerweise bin ich bei einem „Survival-Drama“ immer etwas ambivalent. Schnell gelangweilt, weil sich die Überlebenskämpfe eigentlich zuverlässig wiederholen. So auch hier. Doch weil hier Daniel Radcliffe mitspielt, dachte ich, schaue ich mir das doch mal an. Und das war mal absolut kein Fehler! (3Sat, Wh)
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Ich hab ja schon viel gesehen in meinem Leben. Isländische Krimis in denen 40 Minuten nur geschwiegen wurde, Dokus über das Paarungsverhalten der Tiefseequallen – alles. Mir ist wirklich fast nichts fremd. Aber was Stephen Chow hier mit „Kung Fu Hustle“ abgeliefert hat, hat seinerzeit selbst mich mittelalten Mediathek-Wühler die Fernbedienung fest umklammern lassen. Nicht aus Angst – eher aus Ehrfurcht. Und ein bisschen Verwirrung. Und jeder Menge Liebe. (ZDFneo, Wh)
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Ein deutsch/britischer Science-Fiction-Horrorfilm, der so verzweifelt versucht, Tiefe und Atmosphäre zu erzeugen, dass er dabei in seiner eigenen Dunkelheit versinkt. Zwei Männer erwachen ohne Erinnerung in einem Raumschiff voller endloser dunkler Gänge, gruseliger Kreaturen und… ja, das war es im Wesentlichen auch schon. (ZDFneo)
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Manchmal, ganz selten, kommt es vor, dass ein Film mir nicht einfach nur ins Gesicht schlägt – nein, er trifft mich mit einem Lächeln auf den Lippen, in feinstem Dreiteiler, vollendeter Frisur und messerscharfem Dialog mitten ins erzählerische Zwerchfell, sodass mir fast die Luft wegbleibt. Hier ist genau so ein Film. Er ist ein perfekt gemischtes Kartenspiel, bei dem wir erst nach der letzten Karte merken, dass er die ganze Zeit nach seinen ganz eigenen Regeln gespielt hat… (ZDFneo, Wh)
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