Bild: Nick Fancher / Unsplash+

Ein Ticker mit Nachrichten, Hinweisen, Kurzmeldungen, Fundstücken und Kommentaren für das Fediverse, die nicht immer mit dem Tagesprogramm in den ÖRR-Mediatheken, dafür aber um so mehr mit dem Programm im Mediathekperlen-Blog, TV von anderswo und wer weiß sonst was zu tun haben… Wenn Sie den @mediathekperlen folgen, aber diese Beiträge nicht sehen wollen, filtern Sie einfach #Kurzperlen aus ihrer Timeline.

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  • Gefühlskiller Social Media (ARTE)

    Darüber war ich tatsächlich in der Vergangenheit eher irritiert. Doch es gibt einen sehr guten Grund für ÖRR Anstalten, mit ihren „Factuals“, also Dokumentarfilmen oder Magazinbeiträgen auch auf sozialen Netzwerken wie TikTok oder, wie in diesem Beispiel, YouTube vertreten zu sein. Denn dort erreichen diese die Menschen, in deren Leben „Fernsehen“ eigentlich schon gar nicht mehr existiert. Und mit Glück sehen diese dann auch diesen Film...

     
     
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    Ein Mann liegt in seinem Bett, beleuchtet vom blauen Licht seines Mobiltelefons. Auf dem Bildschirm ziehen niedliche Haustiere, empörte Meinungsartikel und eindringliche Bilder aus den Brennpunkten der Welt vorbei – doch er fühlt absolut nichts. Ist dieses Phänomen das Ergebnis bewusster Absichten? Wenn ja, wer sind die Drahtzieher und was haben sie davon, unsere Affekte auf diese Weise zu manipulieren? Eine Investigation von David Borenstein / OMU. (Auch verfügbar auf ARTE.TV)
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  • Christian Bartels: „Wie ARD und ZDF ihre Mediatheken modernisieren“

    @chrbartels schrieb schon am 03.05. für Telepolis einen längeren Aufsatz über die ÖRR Mediatheken. Ich hätte ihn vermutlich nicht gefunden, hätte er sich nicht selbst im @altpapier zitiert. Und so beweist uns das wieder: Alles hängt mit allem zusammen. Mensch muss nur wissen, auf welches Medium es sich zu verlassen lohnt.

    Verlassen meint hier „Verlässlichkeit“. Und gerade in dem Zusammenhang habe ich bislang davon abgesehen, überhaupt noch auf Telepolis zu verweisen. Denn ob meine Links dort in 10 Jahren noch abrufbar sind, garantiert mir keine:r mehr. Zuletzt wohl Harald Neuber, sein Chefredakteur im Heise-Verlag. Doch das ist eine ganz andere Geschichte (Overton). Jedenfalls kommentiere ich dort ganz grundsätzlich niemals. Denn das Heise-Forum ist der Vorhof zur Hölle. Jedenfalls diesseits von (A)Sozialen-Netzwerken, die nicht zum Fediverse gehören. Die sind dann die Hölle selbst.

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  • Washington Post – „Democracy Dies in Darkness“

    Diesen Werbespot der Washington Post habe ich während der Video-Recherche zu dem Spielberg-Film erst gefunden. Wahrscheinlich bin ich selber schuld, dass ich ihn noch nicht kannte. Schließlich aber sahen wir den Superbowl 2019 in Deutschland nicht mit den amerikanischen TV-Spots – die schon damals zu den teuersten der Welt gehörten.

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  • In eigener Sache…:

    Bild: Anonymous / NexxtPress / CC BY-ND 4.0

    Mal ganz ehrlich: Die Tatsache, dass die @mediathekperlen inzwischen mehr Follows im Fediverse haben, als in den größten Kinosaal Deutschlands passen würden, macht mich überaus demütig. Wie gerne ich euch zum Dank alle mal in die Lichtburg einladen würde, könnt ihr euch gar nicht vorstellen! Doch einen Wunsch hätte ich:

    Boykottiert die Multiplexe! Kündigt die Streamer! Vergesst die Mediatheken!

    Rettet die Kinos vor dem Kapital!

    Danke, Marianne Menze, für einfach alles!

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  • Peer Schaders Hauptstadtstudio…

    Schader sollten Sie lesen. Denn während ÖRR Sender eigentlich lieber kein Fernsehen mehr sein wollen, sondern alles auf Streaming setzen, geht Amazon den Weg in die andere Richtung. Zwangsläufig kommen diese sich dabei in die Quere…: „Auf allen Kanälen: Amazons Ambitionen im deutschen TV-Markt“

    Während klassische Sender alle Hebel in Bewegung setzen, um ihre Marke ins Streaming-Zeitalter zu transferieren, muss Amazon den umgekehrten Weg gehen. Und könnte im Erfolgsfall die Grenzen zwischen linearem TV und Streaming, zwischen Content-Anbieter und Plattformbetreiber, zwischen Bezahl- und Werbefinanzierung weiter verschwimmen lassen.

    Der Prime-Kanal wäre dann kein Rückschritt ins Fernsehzeitalter. Sondern Vorbote einer TV-Zukunft, in der ein mit Geldbündeln wedelnder Neuling mit am Tisch sitzt, der nicht nur die Karten mitmischen will. Sondern auch den Job des Türstehers übernommen hat, der entscheidet, welche Inhalte die Zuschauer:innen überhaupt zu sehen kriegen.

    Quelle: Peer Schaders Hauptstadtstudio, 04.05.2025, DWDL
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  • ZDFinfo: „The True Story of Billie Eilish“ (2025)

    Ich habe die Doku eben gesehen. Inhaltlich eigentlich PR-Massenware. Das können wir durchaus beklagen. Doch weil Frau Eilish unter all den weiblichen Popstars der Gegenwart die eine wäre, die ich sofort adoptieren würde, weil ich ihre Musik und ihr Mindset mag, lohnt sich das Ansehen. Wenn Sie in Berlin, Köln oder Wien wohnen, gehen Sie hin, wenn sie spielt.

    Billie Eilish ist mehr als ein Popstar: Sie ist Künstlerin, Ikone und Spiegel einer Generation, die lieber echt ist als perfekt. Die US-amerikanische Singer-Songwriterin ist aktuell auf Europa-Tour und gibt im Mai vier Konzerte in Deutschland. Die ZDFinfo-Doku „The True Story of Billie Eilish“ von Sebastian Speidel steht ab sofort in Web und App des ZDF zur Verfügung.

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  • Die „Deepfake Diaries“ im ZDF

    Mehr oder weniger gelungene Reenacting-Geschichten kennen wir von ZDF schon lange. Und es ist kein Trend, der etwa am Sender festzumachen ist. Ganz grundsätzlich haben sich über Szenen oder ganze Episoden nachgespielte historische Ereignisse in einer speziellen Sorte Dokumentarfilm als Genrestandard etabliert. Und als Nächstes dann Deepfakes aus der KI?

    Das können wir gut finden, weil es die Leute anspricht, oder ablehnen, weil es in fast jeder Weise nicht mehr mit realen Personen oder Szenarien gemein hat, als was die Fantasie der Filmemacher:innen oder eine fantasierende KI dazu im Einzelfall gerade hergegeben hat.

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  • Lünenborg – Der neue für den NDR?

    Von einem Kandidaten der „zweiten Wahl“ zu reden, verbietet sich hier. Vor allem, weil so eine Beschreibung wertend wäre. Es ändert aber nichts daran, als das der Nominierung von Hendrik Lünenborg schon eine Intendantenwahl im NDR-Rundfunkrat vorausging, in welcher sich die Kandidatin des Verwaltungsrates allerdings nicht mit einer 2/3 Mehrheit durchsetzen konnte.

    Hendrik Lünenborg, Bild: NDR/Janis Röhlig

    Ein zentrales Thema von Hendrik Lünenborg ist der Dialog auf Augenhöhe. Er steht für die dialogorientierte Kommunikation mit Nutzer:innen. Mit kreativen, auch digitalen Angeboten spricht er Zielgruppen an, die vom NDR besser erreicht werden sollen. Dazu zählt vor allem die jüngere Generation. Und Hendrik Lünenborg kann Tempo: Das Landesfunkhaus Hamburg wurde unter seiner Leitung schnell zu einem crossmedialen Haus umgebaut und es wurden schlankere Führungsstrukturen etabliert. Erfolgreiche Reichweiten und innovative Formate, wie z. B. der TikTok-Kanal „What the Fact Hamburg“, sprechen für sich.

    Herr Lünenborg steht zudem seit vielen Jahren glaubwürdig für die Umsetzung des Auftrages des NDR ein und sieht darin einen wichtigen Baustein zum Erhalt unserer Demokratie. Und er steht für die Unabhängigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und verteidigt ihn entschieden gegen Angriffe auf die Pressefreiheit.“

    Quelle: Pressemitteilung des NDR, 28.04.2025
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  • Hier läuft etwas schief, ARD!

    Ich lese die @tazgetroete, sogar gegen Geld. Aber ich lese nicht alles. Und auch nicht ständig. Und deshalb bin ich dankbar für andere, hier @crossgolf_rebel, der mir den Link in die Timeline geschickt hat!

    Dirk Knipphals schlägt nicht gleich mit der Keule auf die Trommel, wie Stefan Maus noch vor ein paar Tagen. Doch der Ton ist ganz der gleiche:

    Was passiert hier? Eine schleichende Öffnung nach rechts? Die Vermutung kann man haben. Doch das ist es nicht nur. Tatsächlich kann man sich darüber hinaus längst fragen, ob der öffentlich-rechtliche Rundfunk nicht ein unaufgearbeitetes Selbstverständnisproblem hat. (…)

    Was ihre Legitimation tatsächlich bedroht, ist nicht das bröckelnde „für alle“, sondern der Zynismus eines populistischen Programms.

    Dirk Knipphals, taz, 20.4.2025

    Word!

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  • Den stora älgvandringen (SVT)

    Das hat der Arzt mir verordnet: Wenn Sie mich über die Osterfeiertage nicht erreichen können, dann bin ich vermutlich gerade in Schweden… Elche zählen.

     
     
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  • „Meine Frau ist auch Brian!“

    Wegen Tanzverbot am Karfreitag: Die Bezirksregierung Arnsberg verbietet eine Wagner-Oper in Dortmund und ein feministisches Theaterstück in Bochum. Währenddessen läuft „Das Leben des Brian“ heute bereits im 12. Jahr in einem Bochumer Kino.

     
     
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    Martin Budich hat schon für Grund- und Freiheitsrechte gekämpft, da war Monty Python’s Flying Circus noch eine TV-Comedy Show in der BBC. Und weil er sich, sowenig wie die Pythons, mit den real existierenden Grenzen des Humors abfinden wollte, und vor allem, sein Leben lang für die Trennung von Kirche und Staat gekämpft hat, war es nur folgerichtig, dass Budich und Brian ihre Kräfte in diesem Kampf eines Tages bündeln würden.

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  • ARD: „Weniger Arbeit beim Gleichschalten“

    Im Nachlauf der furchtbaren ARD-Geburtstagsgala (NDR) und der „Klar“ (NDR/BR) Premiere ist die Abrechnung von Stefan Maus(*) wohl jene, die ich gerne selbst geschrieben hätte. Lesen Sie das ganze Stück. Drucken Sie es ein paar tausend Mal. Und dann werfen Sie das alles, nach und nach, vom Dach der Sendeanstalt ihrer Wahl…(**)

    „Dass die ARD ausgerechnet zur Feier ihres 75. Jubiläums einen Hallervorden-Sketch sendet, der gezielt Minderheiten diskriminiert, war kein Unfall, sondern steht symptomatisch für den Wandel innerhalb des Hauses. Betrachtet man die aktuelle Entwicklung in den Sendern der ARD, beschleicht einen das ungute Gefühl, dass die Entscheidungsträger langsam versuchen, schon mal ihre Karriere abzusichern für den Fall, dass die AfD an die Macht kommen sollte. So haben Weidel und Höcke dann weniger Arbeit beim Gleichschalten.“

    Stephan Maus, Stern.de, 17.04.2025 / via: @sabinalorenz@troet.cafe
    Fußnoten / Hinweis >>

    * Der „Stern“ ist ein 1948 von Henri Nannen gegründetes aktuelles Wochenmagazin von RTL Deutschland.

    ** Der Autor macht darauf aufmerksam, dass eine solche Aktion für Sie persönlich – ganz unzweifelhaft – zivil und umweltrechtlich mehrfach strafbewehrt wäre! Bei diesem ironischen Aufruf handelt es sich – ganz unzweifelhaft – um Satire!

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  • Der ARD-Vorsitzende im Interview

    Das Zitat eines Zitates dessen, was Florian Hager (HR), der amtierende Vorsitzende der ARD in einem Interview gesagt haben soll. Im Grunde, können Sie das ruhig glauben. Auch wenn es kaum zu glauben ist, weil der Mann mal das Richtige gesagt hat.

    Das Logo der ARD.
    Logo: ARD

    „Dass wir uns 2025 noch über Sparten- und Digitalkanäle unterhalten, obwohl wir vor einer Medienrevolution mit KI stehen, das finde ich zumindest interessant.“ Im Reformstaatsvertrag stehe nirgendwo auch nur ein Satz zu dem, „was eigentlich unsere Aufgabe und Rolle in der Zukunft sein soll“. Hager: „Für einen zukunftsweisenden Staatsvertrag hätte ich mehr erwartet, als zu sagen, wir streichen euch 16 Hörfunkprogramme und ihr sollt die Digitalkanäle neu ordnen.“

    Florian Hager im Interview mit EPD, zitiert bei DWDL, 17.04.2025
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  • Bitte folgen Sie mir unauffällig…!

    Vor gut vier Wochen habe ich in den Mediathekperlen die Rubrik „Kurzperlen“ erfunden. Und das hat so viel besser funktioniert, als ich eigentlich je hätte erwarten können…

    In der Tat, haben die kleinen Rants meinerseits, die Presseschnippsel und sonstigen bunten Fundstücke so viel höhere Klickraten im Blog, als der eigentliche Inhalt an dem (oft) mein Herz sehr viel mehr hängt. Der ist daneben fast zu kurz gekommen. Und weil auch nicht alle Leser:innen die Vermischung der Programme gleichermaßen schätzen, wurde es Zeit für eine Trennung.

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  • Liebe ARD…

    Damit ihr eure Castingagent:innen nicht tatenlos darauf warten lassen müsst, bis ihr eure neuen Prozesse schön auf all die Flipcharts für all die Rundfunkrät:innen eurer zahlreichen Instanzen gemalt habt, hier eine Abkürzung:

    Weiße Männer beim Fernsehen
    Bild: Getty Images / Unsplash+

    Ich habe mehr als zweimal etwas Intelligentes über Filme und Medien geschrieben, mein Blog hat 1240 Follower:innen und ich bin seit 22 Jahren mit derselben Frau zusammen

    Deshalb stelle ich mich selbst als Moderator für TTT zur Verfügung, wenn ihr dann doch unbedingt wieder einen weißen CIS-Mann dort vor die Kamera stellen müsst.

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  • RBB-Rundfunkrat: „Ringen mit der Polykrise“

    Logo: RBB

    Das ist gestern Nachmittag schon reingekommen: Ein Bericht von der Sitzung des RBB-Rundfunkrates am 11.04.2025 in Berlin, von @JanaBallweber.

    „Ich saß am Freitagabend viereinhalb Stunden im RBB-Rundfunkrat und holy shit brennt es in diesem Laden lichterloh…“

    Berlin (KNA) – Wenn es in der Weltpolitik wieder einmal drunter und drüber geht, es an allen Ecken und Enden knirscht und die Verantwortlichen gar nicht wissen, welche losen Fäden sie zuerst wieder aufwickeln sollen, dann spricht man von einer Polykrise…

    https://www.newsroom.de/news/aktuelle-meldungen/vermischtes-3/rbb-ringen-mit-der-polykrise-971227/
    Via: @JanaBallweber >>
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  • Die ARD-Akzeptanzstudie 2025

    Über diese Zahlen können wir ja mal einen Moment nachdenken. Ich finde, sie sind es wert. In jedem Fall sind sie weitaus interessanter als Einschaltquoten in der werberelevanten Zielgruppe…

    Ein Projektteam der ARD-Forschungskommission hat die Ergebnisse der aktuellen ARD-Akzeptanzstudie vorgestellt. Mit der Durchführung dieser repräsentativen Studie wurde das Marktforschungsinstitut GIM beauftragt. Die Ergebnisse dieser Stichprobe lassen treffende Rückschlüsse auf die Gesamtheit der Bevölkerung zu. Die ARD-Akzeptanzstudie wird alle zwei Jahre erhoben. Es geht darin unter anderem darum, welchen gesellschaftlichen Wert die Menschen der ARD zurechnen, und wie hoch die Akzeptanz der ARD-Produkte bei den Menschen ist.

    Quelle: ARD Pressemitteilung, 10.04.2025

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  • Kapitalismus killt das Fernsehen…

    Oder: Warum der Mediathekperlen-Blog jetzt eine neue „Anticorporate-Identity“ trägt.

    Die Überschrift ist erstmal eine These, die ich in bierseliger und gleichermaßen geselliger Runde mit Kolleg:innen in den Raum gestellt habe. Gemeint habe ich damit die Bewertung des öffentlich-rechtlichen Fernsehens nach kapitalistischen Kriterien wie Marktanteil oder Einschaltquote. Insbesondere dort, wo keine kapital-getriebene Werbung im Umfeld existiert.

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  • Habt ein bestmögliches Wochenende!

    Das schönste #FediverseFundstück in dieser Woche:

    Post by @Sebastian@Pertsch.social
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    Besondere Grüße und Dank gehen an @sebastian, @3sat und #ARTE. Ich mache den Bums hier jetzt zu und gehe in den Garten! Hab‘ gerade keine Lust mehr auf noch mehr Fernsehen. Wir lesen uns morgen wieder… oder Montag.

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  • ARTE: „Wir wollen noch europäischer werden“

    Helmut Hartung hat für die FAZ mit ARTE Chefin Heike Hempel über die Strategie ihres Senders gesprochen. Insbesondere vor dem Hintergrund des Reformstaatsvertrages für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und des neuen Koalitionsvertrages in Berlin:

    „Wir wollen jetzt mit den elf assoziierten Sendern, mit denen zusammengearbeitet wird, und mit den vorhandenen Mitteln noch mehr machen, um für die europäische Idee zu werben“, sagt Hempel. (…)

    Die Arte-Präsidentin kann sich durchaus vorstellen, dass der europäische Kulturkanal eines Tages zu einer europaweiten Streamingplattform mit anderen öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern, Verlagen oder kulturellen Institutionen gehöre. Im Moment konzentriere sich der Sender, der seinen Sitz in Straßburg hat, darauf, mit relevanten Inhalten mehr Nutzer europaweit zu erreichen.“

    Quelle: FAZ, Helmut Hartung, 11.04.2025

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  • Küppersbusch TV – „Die versteckten Aussagen im Koalitionsvertrag“

    Eigentlich sollte Dr. rer. pol. (lic. oec. HSG) Katrin Vernau, Intendantin des WDR, doch nichts Wichtigeres auf dem Zettel haben, als diesen Dortmunder lebenslänglich auf einen festen Sendeplatz zu verpflichten. Von mir aus auch sonntagnachts um 03:50 Uhr. Ganz egal. Dann könnte ich die Leute jetzt zur ARD-Mediathek statt zu YouTube schicken...

     
     
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    KüppersbuschTV vom 10.04.2025 / YouTube

    „Heute für euch: Der Koalitionsvertrag von CDU, SPD und CSU ist da. Während Markus Söder freche Sprüche droppt, haben wir uns die 144 Seiten mal ganz genau durchgelesen und haben mysteriöse Botschaften entdeckt! Außerdem haben wir ein paar mehr Informationen über die mutmaßlich von Russland inszenierten Attentate in Deutschland vor der Wahl und wir schauen mal, mit welchen journalistischen Standards NDR & BR bei ihrem neuen Reportageformat „Klar“ arbeiten. Viel Spaß und gute Unterhaltung!“

    Quelle: https://www.youtube.com/@kueppersbuschtv/

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  • Podcast – Ton Steine Scherben: „Musik ist eine Waffe“

    Logo: © ARD Kultur

    EXKLUSIV – Aufnahmen von Rio Reiser in der ARD-Audiothek

    Musik ist eine Waffe“ erzählt die Geschichte einer der wichtigsten Rockbands des Landes, die vielen weiteren den Weg geebnet hat: Ton Steine Scherben. Von ihren Anfängen als Politrockband über die Solo-Karriere ihres Sängers Rio Reiser bis zu ihrer Bedeutung heute. Erstmals zu hören sind dabei viele Töne eines 60-stündigen Gespräch Rio Reisers, das er 1993 für seine Autobiographie geführt hat.

    Podcast: „Musik ist eine Waffe – Die Geschichte von Ton Steine Scherben in der ARD-Audiothek“ – Eine Produktion von Philip Meinhold, 8 Episoden, mit Herbert Grönemeyer, Marianne Rosenberg, Dagger Dan, Blixa Bargeld, Feine Sahne Fischfilet, Dota, Marion Brasch, Jan Plewka… Quelle: ARD-Mediathek / OTS

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  • In der Provinz stirbt es sich einfach schöner…

    Während wir gerade auf dem anderen Kanal noch über die ARD, Kai Pflaume und Schimanski diskutieren, liefert Peer Schader einen neuen Beitrag aus seinem Hauptstadtstudio.

    Provinzkrimi-Symbolbild: Giulia Squillace / Unsplash+

    Sein Thema ist eine neue Variante des immer gleichen Prinzips. Dieses Mal der Regionalkrimi bei RTL. Denn die Leute wollen das sehen. Die Quoten sind gut. Und wiederholt werden kann das fast unendlich.

    Und doch ist der Erfolg des „Tödlichen Dienst-Tags“ gleichzeitig seine größte Tragödie: Denn wenn RTL mit zwar hochwertigen, aber maximal kalkulierten Genrekopien besser fährt als mit Innovationen, warum sollte dann irgendein anderer Sender künftig noch Risiken eingehen?

    Wie RTL die Krimi-Innovation begräbt, Peter Schader, DWDL, 06.04.2025

    Nun ist die Aufgabe von RTL in erster Linie ja nicht, für das deutsche Fernsehen Innovationstreiber:in zu sein, sondern für die Shareholder:innen der Bertelsmann SE & Co. KGaA das Geld für die nächste 25% kapitalertragssteuerpflichtige Dividendenausschüttung zu verdienen. Da hat also auch der nächste Finanzminister (ziemlich sicher keine Frau) was davon. – Und damit ja irgendwie auch wir alle.

    Aber vielleicht gerade deshalb wäre es gerade für jene TV-Veranstalter Öffentlichen-Rechtes, deren Shareholder:innen eben auch wir alle sind und dafür mit einer Haushaltsabgabe bezahlen, ein dringlicher Anlass, endlich über etwas Neues nachzudenken… Sonst braucht die eigentlich ja auch bald keine:r mehr.

    Wir schalten um, zum Tatort aus Münster…

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  • Das Fest der fiktiven Fernsehfilmwüste Deutschland

    Ich stecke natürlich nicht drin, in der Nominierungskommission für den Grimme-Preis…

    Eine Grimme-Preistrophäe
    Bild: Maximilian von Lachner/ZDF

    Immerhin wird die, angeblich kulturell bedeutsamste Auszeichnung für Film- & Fernsehschaffende schon länger verliehen, als ich alt bin. Einige der diesjährig preisgekrönten Sendungen in der Kategorie „Fiktion“ habe ich sogar gesehen. Und, ja, mit „Herrhausen – Der Herr des Geldes“ und „Die Zweiflers“ hat es immerhin zwei ARD-Serien-Produktionen „getroffen“, die auch als „Mediathekperlen“ in diesem Blog erwähnt werden.

    Die Preisträger:innen in der Kategorie „Fiktion“
    • „Angemessen Angry“ (Studio Zentral für RTL/RTL+)
    • „Die Zweiflers“ (Turbokultur für ARD Degeto/hr)
    • „Festmachen“ (Leitwolf Filmproduktion für NDR)
    • „Herrhausen – Der Herr des Geldes“ (Sperl Film- und Fernsehproduktion/X-Filme Creative Pool für ARD Degeto/rbb/SWR/hr)
    • „Uncivilized“ (Cocktailfilms, Kollektiv Zwo für ZDF/ZDF – Das kleine Fernsehspiel).

    Doch die völlige Abwesenheit von Fernsehfilmen irritiert mich enorm. Steht es tatsächlich so schlecht um den Film im TV? Steckt das Talent und das Geld nur noch in Mehrteilern? Werden in Deutschland denn keine preiswürdigen Filme mehr gemacht? Das Grimme-Institut sieht diese Tendenz schon seit Jahren.

    Ich denke, hier haben vor allem die öffentlich-rechtlichen Fernsehveranstalter:innen, viel mehr noch als die Grimme-Nominierungskommission, jede Menge Hausaufgaben zu erledigen. Ich verstehe die Strategie, das Publikum über Serien länger vor dem Bildschirm zu fesseln. Doch ist der Wunsch, ausgerechnet mit Netflix und seinen kommerziellen Geschwistern zu konkurrieren, auch ein Wunsch nach dem Tode des Fernsehens. Und das können und dürfen sie nicht wollen.

    Die 18 vergebenen Grimmepreise – Grimme Institut, Marl, 06.03.2025

    Die Aufzeichnung der Preisverleihung vom 04.04.2025 – in der @3sat Mediathek

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  • NDR-Rundfunkrat: „Herr Knuth, Sie müssen noch ein bisschen länger“

    NDR-Verwaltungsrat bei Intendantinnenwahl mit Vorschlag gescheitert.

    Nicht die neue Intendantin des NDR: Sandra Harzer-Kux
    Bild: NDR/Ralf Pleßmann

    „Sandra Harzer-Kux wird nicht neue Intendantin des NDR. Der Rundfunkrat der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt hat der früheren G+J-Managerin und Territory-Chefin am Freitag im ersten und einzigen Wahlgang die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit der abgegebenen Stimmen verwehrt.“

    Dass die nominierte Kandidatin mal mit Jan Fedder durch die Gegend gefahren ist, war für eine 2/3-Mehrheit wohl nicht überzeugend genug. Vielleicht wäre ein transparenteres Nominierungsverfahren und eine echte „Wahl“ unter mehr als einer Kandidatin grundsätzlich doch die bessere Idee gewesen? Die Verteilungskämpfe in der ARD wird für den NDR jetzt jedenfalls jemand anders führen müssen.

    Quelle: Sandra Harzer-Kux scheitert bei NDR-Wahl an Zweidrittel-Mehrheit, DWDL, Timo Niemeier, 04.04.2025 – 16:00 Uhr

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