Ich bin! Margot Friedländer (2023)

15 Monate versteckt sie sich in Berlin vor der Gestapo – eine junge Frau, die ums Überleben kämpft. Nach der Deportation ihrer Familie bleibt sie allein zurück, mit der eindringlichen Botschaft ihrer Mutter: „Versuche, dein Leben zu machen.“ Dieses Dokudrama erzählt die Geschichte der Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer.

 
 
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Video: Sabobe | Youtube | ZDF

Der Film, zuerst ausgestrahlt vom ZDF, am 09. November 2023, schildert die bewegende Lebensgeschichte der Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer, die am 9. Mai 2025 im Alter von 103 Jahren in ihrer Heimatstadt Berlin gestorben ist. Das Autorenteam Hannah und Raymond Ley hat sie in vielen Stunden zu ihrem Überlebenskampf befragt und unwiederbringliche Aussagen gesammelt.

Margot Friedländer wurde am 5. November 1921 in Berlin geboren. Ihre Mutter und ihr Bruder wurden 1943 von der Gestapo verhaftet und kamen in das Vernichtungslager nach Auschwitz. Die damals 22-jährige Margot tauchte unter, versteckte sich, färbte sich die Haare, ließ sogar ihre Nase operieren – bis sie im Frühjahr 1944 gefasst und in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert wurde. Margot überlebte.

Nach der Befreiung heiratete sie Adolph Friedländer, einen Bekannten aus Berlin, den sie in Theresienstadt wiedergetroffen hatte. Das Ehepaar emigrierte in die USA, baute sich dort ein neues Leben auf. Erst nach dem Tod ihres Mannes besuchte Margot 2003 auf Einladung des Berliner Senats ihre alte Heimatstadt. Seit 2010 hat sie wieder in Berlin gelebt, und hat regelmäßig Schulen besucht, um vielen jungen Menschen von ihrem Leben zu berichten.

„Für meine Botschaft brauche ich nicht viele Worte. Es gibt kein christliches, kein jüdisches, kein muslimisches Blut. Es gibt nur menschliches Blut. Wir sind alle gleich. Seid Menschen.“

Margot Friedländer

#NiemalsVergessen


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Doku-Drama, Deutschland, 2023, FSK: 0, Regie: Raymond Ley, Drehbuch: Hannah Ley, Raymond Ley, Produktion: Marc Lepetit, Gwendolin Szyszkowitz-Schwingel, Musik: Hans P. Ströer, Kamera: Martin L. Ludwig, Schnitt: Martin Menzel, Mit: Margot Friedländer, Julia Anna Grob, Ilona Schulz, Hannah Ley, Peter Lewys Preston, Annika Olbrich, Luise von Finckh, Iris Berben, Charly Hübner, Axel Prahl, Herbert Knaup, Fediverse: @filmeundserien@a.gup.pe



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  1. Avatar von Die (Medien-) Kurzperlen
    Die (Medien-) Kurzperlen

    Das @ZDF wusste bemerkenswert schnell auf die Nachricht des Todes von Margot Friedländer zu reagieren und hat noch in derselben Nacht diesen, unter ihrer Beteiligung entstandenen Film zurück auf die Startseite der Mediathek(sic!) gestellt. Dafür müssen wir sie auch einmal loben, finde ich.

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