2004 in Hongkong wurde “Kung Fu Hustle” produziert. ZDFneo hatte ihn im Programm, in der ZDF-Mediathek nur noch eine Woche verfügbar. Die ganze asiatische Kampfkunst-Choreographie ist in meiner Jugend komplett an mir vorbeigelaufen, wg. Desinteresse. Hier dagegen hatte ich meinen Spaß.
Die ganze Konstruktion der Geschichte erinnert an die europäischen Motive von “Asterix und Obelix”, wie ein Comic erzählt, aber von richtigen Menschen aufgeführt. Die “Römer” ist hier die Gangsterbande, und die Helden, die für die Guten kämpfen, vermöbeln die Gangster, als seien sie in einen Zaubertrank gefallen. In der Film-Wirklichkeit waren sie in ihrer Kindheit nur besonders gute Kampfkunstschüler.
Filmmacher Stephen Chow zeigt sein ganzes Arsenal der (Selbst-)Ironie und allseitige Bereitschaft, das Gesicht zu verlieren und einfach ein anderes aufzusetzen. Das nenne ich Kunst. Gut gemacht. Verpassen Sie das nicht.
Dieser Beitrag von Martin Böttger erschien zuerst am 01.08.2024 im Beueler-Extradienst. Übernahme mit freundlicher Genehmigung des Autors. Alle Rechte vorbehalten.
Matrial-Arts-Comedy, Hongkong, 2004, Regie: Stephen Chow, Drehbuch: Stephen Chow, Tsang Kan-cheung, Lola Huo, Chan Man-keung, Produktion: Stephen Chow, Chui Po-chu, Jeffrey Lau, Musik: Raymond Wong, Kamera: Poon Hang-seng, Schnitt: Angie Lam, Mit: Stephen Chow, Yuen Wah, Leung Siu-lung, Dong Zhihua, Chiu Chi Ling, Xing Yu, Chan Kwok-kwan, Lam Tze-chung, Tin Kai Man, Feng Xiaogang, Huang Shengyi, Yuen Qiu, Lam Suet
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