Ein Ticker für das Fediverse. Mit Nachrichten, Hinweisen, Kurzmeldungen, Fundstücken und Kommentaren vom Mediathek-Perlentaucher, die nicht immer mit dem Tagesprogramm in den ÖRR-Mediatheken, dafür aber um so mehr mit dem Programm im Mediathekperlen-Blog, TV von anderswo oder wer weiß sonst was zu tun haben… Im Fediverse unter: @kurzperlen@nexxtpress.de
*Natürlich sehen Sie hier nicht etwa die TV-Quoten, sondern die Anzahl der Abrufe im Blog. Die sind ja auch viel spannender… Interpretieren müssen Sie das selbst. Ganz wie die Einschaltquoten Ihrer Lieblingssender.
Über diese Zahlen können wir ja mal einen Moment nachdenken. Ich finde, sie sind es wert. In jedem Fall sind sie weitaus interessanter als Einschaltquoten in der werberelevanten Zielgruppe…
Bild: ARD Presse (Klick zum vergrößern)
Ein Projektteam der ARD-Forschungskommission hat die Ergebnisse der aktuellen ARD-Akzeptanzstudie vorgestellt. Mit der Durchführung dieser repräsentativen Studie wurde das Marktforschungsinstitut GIM beauftragt. Die Ergebnisse dieser Stichprobe lassen treffende Rückschlüsse auf die Gesamtheit der Bevölkerung zu. Die ARD-Akzeptanzstudie wird alle zwei Jahre erhoben. Es geht darin unter anderem darum, welchen gesellschaftlichen Wert die Menschen der ARD zurechnen, und wie hoch die Akzeptanz der ARD-Produkte bei den Menschen ist.
Die Überschrift ist erstmal eine These, die ich in bierseliger und gleichermaßen geselliger Runde mit Kolleg:innen in den Raum gestellt habe. Gemeint habe ich damit die Bewertung des öffentlich-rechtlichen Fernsehens nach kapitalistischen Kriterien wie Marktanteil oder Einschaltquote. Insbesondere dort, wo keine kapital-getriebene Werbung im Umfeld existiert.
Besondere Grüße und Dank gehen an @sebastian, @3sat und #ARTE. Ich mache den Bums hier jetzt zu und gehe in den Garten! Hab‘ gerade keine Lust mehr auf noch mehr Fernsehen. Wir lesen uns morgen wieder… oder Montag.
Helmut Hartung hat für die FAZ mit ARTE Chefin Heike Hempel über die Strategie ihres Senders gesprochen. Insbesondere vor dem Hintergrund des Reformstaatsvertrages für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und des neuen Koalitionsvertrages in Berlin:
„Wir wollen jetzt mit den elf assoziierten Sendern, mit denen zusammengearbeitet wird, und mit den vorhandenen Mitteln noch mehr machen, um für die europäische Idee zu werben“, sagt Hempel. (…)
Die Arte-Präsidentin kann sich durchaus vorstellen, dass der europäische Kulturkanal eines Tages zu einer europaweiten Streamingplattform mit anderen öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern, Verlagen oder kulturellen Institutionen gehöre. Im Moment konzentriere sich der Sender, der seinen Sitz in Straßburg hat, darauf, mit relevanten Inhalten mehr Nutzer europaweit zu erreichen.“
Eigentlich sollte Dr. rer. pol. (lic. oec. HSG) Katrin Vernau, Intendantin des WDR, doch nichts Wichtigeres auf dem Zettel haben, als diesen Dortmunder lebenslänglich auf einen festen Sendeplatz zu verpflichten. Von mir aus auch sonntagnachts um 03:50 Uhr. Ganz egal. Dann könnte ich die Leute jetzt zur ARD-Mediathek statt zu YouTube schicken...
Hier wurde ein Video von Youtube, einer Plattform von Alphabet (Google) eingebunden. Der Inhalt wird nur geladen, wenn sie zuvor einer Übertragung ihrer persönlichen Daten (ua. ihrer IP-Adresse) an die Plattform zustimmen. Klicken Sie auf dieses Cover, um den Inhalt anzuzeigen.
„Heute für euch: Der Koalitionsvertrag von CDU, SPD und CSU ist da. Während Markus Söder freche Sprüche droppt, haben wir uns die 144 Seiten mal ganz genau durchgelesen und haben mysteriöse Botschaften entdeckt! Außerdem haben wir ein paar mehr Informationen über die mutmaßlich von Russland inszenierten Attentate in Deutschland vor der Wahl und wir schauen mal, mit welchen journalistischen Standards NDR & BR bei ihrem neuen Reportageformat „Klar“ arbeiten. Viel Spaß und gute Unterhaltung!“
EXKLUSIV – Aufnahmen von Rio Reiser in der ARD-Audiothek
„Musik ist eine Waffe“ erzählt die Geschichte einer der wichtigsten Rockbands des Landes, die vielen weiteren den Weg geebnet hat: Ton Steine Scherben. Von ihren Anfängen als Politrockband über die Solo-Karriere ihres Sängers Rio Reiser bis zu ihrer Bedeutung heute. Erstmals zu hören sind dabei viele Töne eines 60-stündigen Gespräch Rio Reisers, das er 1993 für seine Autobiographie geführt hat.
Während wir gerade auf dem anderen Kanal noch über die ARD, Kai Pflaume und Schimanski diskutieren, liefert Peer Schader einen neuen Beitrag aus seinem Hauptstadtstudio.
Sein Thema ist eine neue Variante des immer gleichen Prinzips. Dieses Mal der Regionalkrimi bei RTL. Denn die Leute wollen das sehen. Die Quoten sind gut. Und wiederholt werden kann das fast unendlich.
Und doch ist der Erfolg des „Tödlichen Dienst-Tags“ gleichzeitig seine größte Tragödie: Denn wenn RTL mit zwar hochwertigen, aber maximal kalkulierten Genrekopien besser fährt als mit Innovationen, warum sollte dann irgendein anderer Sender künftig noch Risiken eingehen?
Nun ist die Aufgabe von RTL in erster Linie ja nicht, für das deutsche Fernsehen Innovationstreiber:in zu sein, sondern für die Shareholder:innen der Bertelsmann SE & Co. KGaA das Geld für die nächste 25% kapitalertragssteuerpflichtige Dividendenausschüttung zu verdienen. Da hat also auch der nächste Finanzminister (ziemlich sicher keine Frau) was davon. – Und damit ja irgendwie auch wir alle.
Aber vielleicht gerade deshalb wäre es gerade für jene TV-Veranstalter Öffentlichen-Rechtes, deren Shareholder:innen eben auch wir alle sind und dafür mit einer Haushaltsabgabe bezahlen, ein dringlicher Anlass, endlich über etwas Neues nachzudenken… Sonst braucht die eigentlich ja auch bald keine:r mehr.
Ich stecke natürlich nicht drin, in der Nominierungskommission für den Grimme-Preis…
Eine Grimme-Preistrophäe Bild: Maximilian von Lachner/ZDF
Immerhin wird die, angeblich kulturell bedeutsamste Auszeichnung für Film- & Fernsehschaffende schon länger verliehen, als ich alt bin. Einige der diesjährig preisgekrönten Sendungen in der Kategorie „Fiktion“ habe ich sogar gesehen. Und, ja, mit „Herrhausen – Der Herr des Geldes“ und „Die Zweiflers“ hat es immerhin zwei ARD-Serien-Produktionen „getroffen“, die auch als „Mediathekperlen“ in diesem Blog erwähnt werden.
„Uncivilized“ (Cocktailfilms, Kollektiv Zwo für ZDF/ZDF – Das kleine Fernsehspiel).
Doch die völlige Abwesenheit von Fernsehfilmen irritiert mich enorm. Steht es tatsächlich so schlecht um den Film im TV? Steckt das Talent und das Geld nur noch in Mehrteilern? Werden in Deutschland denn keine preiswürdigen Filme mehr gemacht? Das Grimme-Institut sieht diese Tendenz schon seit Jahren.
Ich denke, hier haben vor allem die öffentlich-rechtlichen Fernsehveranstalter:innen, viel mehr noch als die Grimme-Nominierungskommission, jede Menge Hausaufgaben zu erledigen. Ich verstehe die Strategie, das Publikum über Serien länger vor dem Bildschirm zu fesseln. Doch ist der Wunsch, ausgerechnet mit Netflix und seinen kommerziellen Geschwistern zu konkurrieren, auch ein Wunsch nach dem Tode des Fernsehens. Und das können und dürfen sie nicht wollen.
NDR-Verwaltungsrat bei Intendantinnenwahl mit Vorschlag gescheitert.
Nicht die neue Intendantin des NDR: Sandra Harzer-Kux Bild: NDR/Ralf Pleßmann
„Sandra Harzer-Kux wird nicht neue Intendantin des NDR. Der Rundfunkrat der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt hat der früheren G+J-Managerin und Territory-Chefin am Freitag im ersten und einzigen Wahlgang die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit der abgegebenen Stimmen verwehrt.“
Dass die nominierte Kandidatin mal mit Jan Fedder durch die Gegend gefahren ist, war für eine 2/3-Mehrheit wohl nicht überzeugend genug. Vielleicht wäre ein transparenteres Nominierungsverfahren und eine echte „Wahl“ unter mehr als einer Kandidatin grundsätzlich doch die bessere Idee gewesen? Die Verteilungskämpfe in der ARD wird für den NDR jetzt jedenfalls jemand anders führen müssen.
Eigentlich hat keine:r mehr daran gezweifelt, doch, wie wir schon in der Vergangenheit gelernt haben, gilt auch in der Rundfunk- und Medienpolitik ein Vertrag erst, wenn die Tinte der Unterschriften trocken ist.
Alle 16 Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten haben den Staatsvertrag zur Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks unterzeichnet, wie ein Sprecher der sächsischen Staatskanzlei dem epd am Donnerstag auf Anfrage in Dresden mitteilte. (…)
ARD und ZDF sollen danach die Zahl ihrer Hörfunk- und TV-Angebote reduzieren. Der Reformstaatsvertrag sieht anderem eine engere Zusammenarbeit der Kultursender 3sat und Arte vor. (…)
Außerdem sollen drei weitere TV-Spartensender von ARD und ZDF wegfallen. Dabei sollen von den vier Sendern Tagesschau24, Phoenix, ARD-alpha und ZDFinfo im Bereich Information, Bildung und Dokumentation durch Bündelung nur noch zwei übrig bleiben. (…)
Was die „Anstalten“ aus dem neuen Staatsvertrag ableiten werden, und welche Schlüsse zur „Bündelung“ sie ziehen werden, wird uns also in den nächsten Monaten beschäftigen. Sicher ist: Jetzt wird es ernst!
Um phoenix mache ich mir dabei die größten Sorgen. Als ungeliebtes „Gemeinschaftsprogramm“ von ARD und ZDF ist dort das „Durchregieren“ einzelner Intendant:innen nicht möglich. Und Demokratie ist anstrengend und ineffizient und oft dauern Dinge länger. Etwa genau so, wie eine westfälische Friedenskonferenz oder ein Parteitag der Grünen.
Der NDR wird morgen eine neue Intendantin wählen. Wobei die Frage erlaubt sein muss, wieviel „Wahl“ dem Rundfunkrat da eigentlich bleibt, wenn es überhaupt nur eine Kandidatin für den wichtigen Job gibt. Das Gremium kann den „Vorschlag“ morgen entweder mit 2/3-Mehrheit annehmen, oder der Verwaltungsrat muss innerhalb eines Monats eine:n neue:n Kandidat:in vorschlagen.
Sandra Harzer-Kux Bild: NDR/Ralf Pleßmann
Die Neue soll von Bertelsmann kommen, genauer gesagt, vom ehemaligen Hamburger-Traditionsdampfer der deutschen Nachkriegspublizistik „Gruner & Jahr“. Vielleicht ist es ihnen noch in Erinnerung, wie G+J erst in 2023 eine 100% Tochter von RTL wurde und seither vor allem durch den Ausverkauf noch verbliebener Holzpresse-Altlasten Schlagzeilen gemacht hat.
Die Gefahr eines Ausverkaufs wird beim NDR in näherer Zukunft nicht bestehen. Jedenfalls so lange die Ministerpräsident:innen und Bürgermeister der Rundfunkanstalt weiterhin per Medienstaatsvertrag einen öffentlich-rechtlichen Auftrag geben. Es könnte aber – und das ist eine sehr realistische Annahme – zu einschneidenden Verteilungskämpfen um den nach diesen Verträgen verbleibenden Programmauftrag der ARD geben.
Lukas Heinser schrieb heute für die @tazgetroete in seiner Kolumne „Starke Gefühle“ einen wunderbar sentimentalen und dennoch politischen Text über den „Teletext“, ein TV-Angebot, das dem Internet um Jahrzehnte vorausging und noch heute funktioniert:
Screenshot: ARD Teletext / NexxtPress
(…) Ein offiziell als „Teletext“ bezeichnetes Medium, das auf magische Art im Fernsehsignal mit übertragen wird und das man mit der Fernbedienung aufrufen und darin navigieren kann. Aus der damaligen Perspektive ist es eine Art ständig aktuell gehaltene Zeitung auf dem Fernsehschirm; in der Rückschau eine sehr textlastige Nachrichten-App auf einem nichtmobilen Gerät. (…)
Der Videotext war der Buchdruck. Das Internet ist der Fotokopierer, mit dem man Kalendersprüche dupliziert, um sie im Büro an die Wand zu pinnen. (…)
Mein Bruder (68) ist der einzige User, den ich noch persönlich kenne, der, wenn er irgendwo zu Besuch ist, die Bundesliga-Ergebnisse noch immer auf der ARD Textseite 252 abruft, bevor er überhaupt auf Kaffee und Kuchen und – erst danach – auf andere Medien zurückgreift. Ist er tatsächlich der letzte seiner Art?
Suchen Sie doch mal auf ihrer Fernbedienung. So einfach kommen sie zurück nach 1980!
In einigen Jahren, wenn sie den öffentlich-rechtlichen Rundfunk längst verboten haben, werden wir in den verlassenen Dortmunder Industrieruinen illegale Tatort-Watchparties veranstalten und Datenträger mit allen Folgen über Peter Faber auf dem Schwarzmarkt handeln.
Bewertung anzeigen…
Meine Meinung:Stefanie Reinsperger muss unbedingt in Dortmund bleiben und darf gerne Jörg Hartmann eines Tages ablösen. Für mich wird die Frau immer unentbehrlicher. Stefan Konarske (sein Peter-Struck-Gedächtnis-Bart alleine war das Comeback wert) als Antagonist war klasse. Die immer tolle Sybille J. Schedwill hat endlich mal wieder mehr Screentime bekommen (gute Besserung!). Bei Malick Bauer bin ich gespannt, wie es für ihn weiter geht. Und spätestens mit dieser Folge wurde auch klar, dass Alessija Lause nicht ewig lange auf dem Cheffinnen-Sessel sitzen wird. Von ihren albanischen Freund:innen werden wir bestimmt noch hören.
Nix dagegen: Der Exit des Unsympathen aus der KTU war ja nur mehr eine Frage des Zeitpunktes. Tilman Strauß wird sicher nicht bei der Agentur für Arbeit um eine Anschlußverwendung in einem anderen Tatort-Universum anstehen müssen. Für Faber bedeutet der Abgang endlich den nächsten Schritt, in den Phasen seiner Trauer um Martina Bönisch.
Heimatfernsehfaktor: Für die Hohensyburg gibt es Extrapunkte. Wer da mal zum Knutschen war, hat es nicht vergessen! (5/5) 👍
Eine horizontale Storyline wie die in Dortmund gibt es in keinem anderen Tatort-Revier. Das ist nicht für jede:n was. Doch wer das nach 26 Folgen mit Peter Faber noch nicht kapiert hat, der/die hat gestern vermutlich zum ersten Mal eingeschaltet?
Wie bewerten Sie diesen Film / diese Serie?
Dieser Film / diese Serie wurde 3x im Durchschnitt mit 4.3 bewertet.
Drei Merksätze zu ihrer Programmplanung (Heute um 20:15 in der ARD):
Bild: WDR/Thomas Kost
Merksatz 1: Es steht tatsächlich nirgendwo im Grundgesetz, dass Sie sonntags den ARD-Tatort einschalten müssen. Sie machen das, wenn Sie es trotzdem tun, freiwillig und nur aufgrund Ihrer eigenen und freien Entscheidung!
Merksatz 2: Sie sollten keine #Tatort-Kritiken lesen, bevor Sie den Film nicht selbst gesehen haben!
Das Presseportal der ARD meldet die „Highlights“ des nächsten Monats in der Mediathek. Also, eben NICHT in der Mediathek, sondern auf einer externen Verteilerplattform. Das können Sie jetzt gut finden, oder nicht. Ich finde es erstmal unlogisch.
Bild: ARD Degeto Film/W&B Television GmbH/Marco Fischer
Worauf ich mich aber freue, das ist Kida Khodr Ramadans Fortsetzung seiner „Testo“-Gang. Improvisiertes Fernsehen, das nichts anderes will, als zu unterhalten. Daran ist nichts Falsches. Es ist halt wie beim Popcorn: Die Dosis macht das Gift! Ab 25. April 2025 in der Mediathek und kurz darauf auch wieder im Blog!
Kristin Haug schreibt heute einen Kommentar über die Videos der ARD Tagesschau in der Mediathek. Leider hinter der Spiegel-Paywall. Und weil es auch beim Spiegel keine Leser:innenkommentare mehr gibt, erscheint das eben hier:
„In öffentlich-rechtlichen Nachrichtensendungen dürfen oft aus rechtlichen Gründen keine Bilder von Sportereignissen in den Mediatheken gezeigt werden, das Bild bleibt dann blau. Besser wär’s, man würde es ganz bleiben lassen.“
Screenshot: ARD Mediathek / NexxtPress
Da bin ich ganz bei der Autorin. Denn mir geht der hohe Anteil der Berichte über kommerzielle Sportveranstaltungen schon lange auf den sprichwörtlichen Sack.
Ich bin tatsächlich der Meinung, dass die (immer noch) wichtigste Nachrichtensendung im ÖRR-Fernsehen einen anderen Auftrag hat, als minutenlange Zusammenfassungen über Fußballspiele zu senden, für die es anderswo im Programm schon mehrere und stundenlange Sendungen gibt.
„Zu meiner Zeit“ – also der, in welcher ich die Tagesschau noch linear schauen musste, weil es kein Internet gab, hat eine Tafel mit den Ergebnissen des Spieltags und gegebenenfalls der Tabelle der Tagesschau noch genügt, um ihren Informationsauftrag zu erfüllen.
ARTE: Erfolgreich auf dem Weg zur europäischen Plattform
2024 war das bisher erfolgreichste Jahr in der Geschichte von ARTE. In Deutschland markierte ein Marktanteil von 1,3 Prozent einen neuen Publikumsrekord. Die digitalen Angebote verzeichneten mit 2,95 Milliarden Videoabrufen einen Zuwachs um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Linear wie non-linear war der preisgekrönte Erfolgsfilm „Triangle of Sadness“ ein absoluter ARTE-Hit: 1,6 Millionen Streaming-Views bescherten ein Allzeithoch der Online-Abrufzahl für einen Einzelbeitrag. Das europäische Angebot „ARTE in 6 Sprachen“, bei dem zunehmend mit KI-Technologien experimentiert wird, erreichte mehr als 110 Millionen Abrufe.
Ich bin heute gefragt worden, ob ich „Spenden“ annehmen würde, für die „Arbeit“ an den Mediathekperlen. Das habe ich erst nicht verstanden und dachte dabei an gekaufte Inhalte, Sponsoring oder ähnlich fragwürdige Praktiken.
Aber nein, da habe ich der die Frage stellenden Person echtes moralisches Unrecht angetan. Sie wollte mir einfach Geld überweisen. Nur so. Für nix. So Leute gibt es also wirklich! Natürlich habe ich mich entschuldigt und alles zurückgenommen. Die Antwort war aber trotzdem: „Nein!“
Schützen wir die künstlerische, nicht die künstliche Intelligenz.
Lasst uns gemeinsam die menschlichen Emotionen und unser außergewöhnliches Handwerk schützen und unterstützt eure Lieblingssprecher im Kampf gegen die illegale Nutzung ihrer Stimmen.
Diese Mini- Serie hatte ich noch nicht auf dem Schirm. Doch Florian Schmid (taz) hat mich heute hinreichend neugierig gemacht. Ein 4-Teiler vom britischen ITV aus 2024. Also eigentlich noch brandneu. Und schon auf meiner Festplatte:
Bild: ARTE.TV
„Mehr als 3.500 Postmitarbeiter wurden wegen fehlerhafter Software fälschlich beschuldigt, Gelder veruntreut zu haben. Zwischen 1999 und 2015 kam es zu mehr als 700 Verurteilungen, mehr als 200 Menschen gingen sogar ins Gefängnis. Das betraf vor allem kleine Postfilialleiter wie die eingangs erwähnte Jo Hamilton (Monica Dolan). Und auch sie wurde wegen Betrugs und Unterschlagung verurteilt.
Erst als der titelgebende Alan Bates (Toby Jones) an die Presse geht und sich betroffene „Sub-Post-Master“ zusammentun, um aktiv zu werden, ändert sich etwas. In Großbritannien sorgte die im Original schon im Januar 2024 auf ITV ausgestrahlte Serie für großes Aufsehen, und kurze Zeit später kündigte Premierminister Rishi Sunak an, ein Gesetz einzubringen, das die Fehlurteile aufheben sollte.“
Ich habe sie noch nicht gesehen. Wenn Sie mir die Arbeit abnehmen wollen, eine Kritik über die Serie zu schreiben, sagen Sie bitte „Bescheid“! Dann freue ich mich darauf, das Ergebnis ihrer Arbeit in den Mediathekperlen zu veröffentlichen!
Heute erscheint der Dokumentarfilm „Wir wollen mehr – Arbeit ohne Barrieren“ in der ARD Mediathek. Der Film zeigt eindrücklich, wie 16 Jahre nach Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland Menschen mit Behinderung weiterhin um ihre gleichberechtigte Teilhabe am Arbeitsmarkt kämpfen müssen. Sonderstrukturen, Bürokratie und Vorurteile stehen echter Inklusion noch immer im Weg.
Der Film begleitet Menschen mit Behinderung auf ihrem Weg zu einer selbstbestimmten beruflichen Zukunft. Er macht sichtbar, wie sehr Arbeit mit Selbstbestimmung verbunden ist und dass Inklusion eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe bleibt.
Sie dürfen das gerne anders sehen, doch ich würde mich sofort als 1. Vorsitzender einer Kommission bewerben, die sich zum Auftrag macht, den ARD Hauptkommissar Horst Schimanski zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO erklären zu lassen. (Eine Horst-Schimanski-Gasse in Duisburg gibt es immerhin schon seit 2014.)
Screenshot: ARD-Mediathek / NexxtPress
Erfahrungsgemäß dauern solche Prozesse eher zu lange, als dass sie innerhalb meiner Lebenserwartung abzuschließen wären. Da bleibt mir wohl nur, den Sachverhalt ganz alleine für mich, Jahr für Jahr wieder, mit den HD-restaurierten Wiederholungen im #WDR zu feiern.
Warum nur, liebe Kölner Freund:innen, wiederholt ihr das nicht einfach chronologisch? Zwischen zwei Folgen mal eben 20 Jahre Charakterentwicklung nachzuvollziehen, das schafft nur, wer 1981 schon dabei gewesen ist. Und wir sind eben auch nicht mehr die Jüngsten!
Vielleicht kann ja der heute neu zusammengetretene Deutsche Bundestag etwas dagegen unternehmen?
Wenn schon das @ZDF sich ein brandneues Portal leistet – und hoffentlich die Arbeit daran weiter fortsetzt – können auch die @mediathekperlen nicht zurückstehen. Deshalb gibt es auch die Kurzperlen jetzt in neuem Blog-Format. Statt eines langen Beitrags-Thread gibt es jetzt endlich sauber voneinander getrennte Beiträge.
Ich hoffe, dass Sie weiter Freude daran haben. Und wenn es doch mal zu viel wird, mit all den nicht-filmspezifischen Beiträgen, filtern Sie den Hashtag #Kurzperlen einfach aus ihrer Timeline.
Und sehen Sie nicht so viel fern! 😉 Es ist Frühling, überall!
Guten Morgen und herzlichen Glückwunsch, liebes @ZDF!
Auf den ersten Blick gefällt mir, was ich sehe, wenn ich das neue Portal benutze. Doch eine große Bitte habe ich (als Mediathek-Blogger ist das vollkommen eigennützig): Die Verfügbarkeitsdaten der Inhalte habt ihr vergessen! Wenn ich aber nicht weiß, wie lange ein Film (oder Serie) verfügbar ist, kann ich mich nicht gezielt entscheiden, was ich zuerst sehen soll (oder worüber ich schreiben soll), weil es vielleicht bald schon nicht mehr verfügbar ist.
Ansicht der ZDF Stremingplattform auf Smart-TVs / Tablets
Was auch noch vermisse, ist eine Vorschau über das, was in den nächsten Wochen zum Streaming verfügbar sein wird. Das gab es zuletzt nur unter den „Film-Highlights“ und war sehr, sehr hilfreich!
Diese Webseite verwendet für einige Funktionen, u.a. der Besucherstatistik, Cookies, um Geräteinformationen auf deinem Rechner zu speichern und darauf zuzugreifen. Dabei werden keinerlei Daten mit anderen geteilt. Du kannst auch einfach alle Cookies ablehnen oder sie in deinem Browser blockieren.
Funktional
Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.