Frankreich
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Tilda Swinton – „A Bigger Splash“ (2015)
Eine Welt, in der alles sichtbar, aber nichts benennbar ist – Begehren, Schuld, Macht, Kontrolle. Ein Film über Körper – vor allem über den weiblichen – im Spannungsfeld männlicher Vorstellung, über das Frausein als Projektionsfläche, als Mythos, als Besitzanspruch. Und ein Film, der schmerzhaft sichtbar macht, wie tief verankert diese Strukturen selbst in liberalen, künstlerischen…
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Franz Rogowski, Ben Whishaw, Adèle Exarchopoulos – „Passages“ (2023)
In Ira Sachs’ Film verfolgt die Kamera das Zerfallen einer Beziehung mit einer solchen Intimität, dass es beinahe unangenehm wird – wie bei einem Streit am Nebentisch, bei dem wir nicht weghören können. Was wie ein klassisches Liebesdreieck anmutet, wird hier zu einem komplexen Porträt emotionaler Abhängigkeit, toxischer Dynamiken und queerer Beziehungsmodelle, in denen jede…
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Christophe Gans – „Pakt der Wölfe“ (2001)
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„In dem Film geht es um Wölfe, französische Aristokraten, Geheimgesellschaften, Irokesen-Indianer, Kampfkünste, okkulte Zeremonien, heilige Pilze, Prahlhänse, inzestuöses Verlangen, politische Unterwanderung, tierische Geister, blutige Schlachtszenen und Bordelle. Das Einzige, was man nicht tun sollte, ist, diesen Film ernst zu nehmen. Seine Wurzeln liegen in traditionellen Monster-Sex-Fantasy-Filmen mit Spezialeffekten.“, schrieb Roger Ebert. (ARD, Wh)
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Thomas Vinterberg – „Kursk“ (2018)
2 Antworten
Ein stiller, aber wahnsinnig eindringlicher Beitrag zum Genre des Katastrophen- und U-Boot-Films. Basierend auf dem realen Unglück der russischen K-141 Kursk, die im August 2000 nach einer Explosion während eines Manövers in der Barentssee sank, erzählt der Film nicht von heroischen Rettungsaktionen, sondern von systemischem Versagen, politischer Sturheit und dem Preis menschlicher Leben im Schatten…
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Claire Denis, Juliette Binoche – „High Life“ (2019)
5 Antworten
Ein Film, der sich dem Publikum nicht anbiedert, sondern mit einer fast schon trotzig-poetischen Strenge seine eigene Welt errichtet – irgendwo zwischen den Sternen, in der Kälte des Alls, aber durchsetzt von einer schmerzhaft irdischen Menschlichkeit. Dass Claire Denis sich ausgerechnet dem Science-Fiction-Genre zugewendet hat, war auf den ersten Blick überraschend. (ARTE)
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Dokumentarfilmperle – „Soundtrack für einen Staatsstreich“ (2024)
Es beginnt mit einer Jazznummer. Kein Vorspann, kein erklärender Off-Kommentar. Stattdessen: Trommeln, Bläser, flackernde Schwarzweißbilder – und plötzlich sind wir mittendrin im Jahr 1960. In Kongo. Afrika im Kalten Krieg. In einem Netz aus kolonialer Gier, geopolitischer Intrige und kultureller Täuschung. Ein fantastisch gemachter und unbedingt sehenswerter Dokumentarfilm! (ARTE)
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Brian Wilson (1942 – 2025)
Ein guter Freund, selbst auch nicht mehr der jüngste, schrieb mir gerade vor ein paar Tagen noch: „Jeden Tag fällt einer um und steht nicht mehr auf.“ – Und da ging es um andere Freunde, alles Männer, Leute die wir kennen, viele, die es nur knapp, wenn überhaupt, bis zur Rente geschafft haben. (ARTE, Wh)
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Neil Jordan, Liam Neeson – „Marlowe“ (2022)
Ich gebe es gerne zu: Ich habe eine ganz große Schwäche für Humphrey Bogart. „The Big Sleep“, „Der Malteser Falke“ – das sind für mich nicht nur ewige Klassiker, sondern Zeitkapseln, in denen Erinnerungen meiner Kindheit und Jugend lebendig werden. Als ich las, dass Neil Jordan eine neue Interpretation von Raymond Chandlers legendärem Privatdetektiv wagt,…
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Claire Denis, Juliette Binoche – „Meine schöne innere Sonne“ (2017)
2 Antworten
Ein Film über eine Frau, die sich selbst immer wieder neu entdeckt – in Momenten voller Sehnsucht, Zweifel und kleinen Triumphen. Claire Denis’ unaufgeregte Regie lässt Raum für Zwischentöne, während Juliette Binoche mit radikaler Ehrlichkeit spielt. Ein Film einer Frau, der einstudierte Muster hinterfragt und in dem „die Binoche“ sich wieder einmal neu erfinden konnte.…
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Éric Toledano, Olivier Nakache – „Ziemlich beste Freunde“ (2011)
2 Antworten
Dieser Film ist mehr als eine Komödie – er ist ein vielschichtiges Sozialdrama, das die tiefgreifenden ökonomischen und gesellschaftlichen Ungleichheiten (nicht nur) in Frankreich thematisiert, dabei sein knallhartes Thema aber subversiv und geschickt mit unglaublichem Humor und Leichtigkeit erzählt. Ein internationaler Blockbuster war er außerdem. (ARD, Wh)
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Coline Serreau, Firmine Richard – „Romuald et Juliette“ (1988)
2 Antworten
Dieser Film von Coline Serreau aus dem Jahr 1989 ist ein kleiner Schatz. Auf den ersten Blick eine charmante Liebesgeschichte, auf den zweiten ein leises, aber deutliches Plädoyer gegen Rassismus, Kapitalismus und koloniale Kontinuitäten. Trotz Schulterpolstern und Synthiepop ist er insgesamt eigentlich gut gealtert – und tatsächlich mehr als nur eine niedliche französische RomCom aus…
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Nils Tavernier – „Der Palast des Postboten“ (2018)
2 Antworten
Wir alle haben unsere eigenen Methoden, um mit dem Leben und den täglichen Nachrichten umzugehen. Für manche sind es Drogen – in all ihren Formen und Farben. Für andere Sport. Meditation soll helfen, mehr Sex vielleicht oder auch eine Social-Media-Diät, um die Wirklichkeit für eine Weile auszublenden. Ich nenne das präventiven Eskapismus. Mir helfen mein…
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Elia Suleiman – „Vom Gießen des Zitronenbaums“ (2019)
Ein stiller Film über das Leben im Ausnahmezustand: Elia Suleiman, palästinensischer Regisseur und Chronist der Absurditen, inszeniert eine lakonisch-humorvolle Meditation über Exil, Identität und die Vergeblichkeit politischer Kontrolle. Der Film ist aktueller denn je – nicht, weil er einfache Antworten gibt, sondern weil er die richtigen Fragen stellt… (ARTE, Wh)
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Der Kuchen ist verteilt – „Deutsche Nutzer wollen keine neuen Abos abschließen“ (BearingPoint)
„Stagnation im digitalen Abomarkt?“ schreibt die Unternehmensberatung gleich in die Überschrift der Pressemitteilung zu ihrer Studie des deutschen Marktes für TV-Streaminganbieter. Der Markt scheint also gesättigt. Die Leute haben genug. Was wir sehen, ist ein Verteilungs- und Überlebenskampf. Warum wir deshalb um die ÖRR-Anstalten kämpfen werden müssen…
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Charlotte Gainsbourg – „The Tree“ (2010)
Frau Gainsbourg ist eine einzigartige Künstlerin. Das liegt auch an ihrer herausragenden Rollenauswahl und der Kraft ihres Spiels. Ein künstlerisch über-talentiertes Elternhaus kann eine Gnade sein, oder ein Fluch. Für die Französin war es wohl gleichermaßen beides. Doch hat sie sich ihren Erfolg aus eigener Kraft redlich erarbeitet. (ARD)
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Roman Polański – „The Ghostwriter“ (2010)
Robert Harris („Konklave“, 2016) hat nicht ganz die literarische Klasse von John le Carré, doch waren die beiden britischen Edelfedern wohl in derselben Liga unterwegs, wenn es um die verkaufte Auflage und, in diesem Fall von größerem Interesse, die Filmrechte zu ihren Büchern geht. Hier hat er, gemeinsam mit dem Regisseur, auch gleich das Drehbuch…
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Juliette Binoche, Robert De Niro, Cannes, 13.05.2025
Zur Eröffnung des 78. Filmfestival in Cannes sprachen Jury-Präsidentin Juliette Binoche und (ausgerechnet) ein Amerikaner. Der 81 Jahre alte Kino-Veteran Robert De Niro, ausgezeichnet mit der „Palme d’or“ für sein Lebenswerk… (Video & Transkript)
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Musikfernsehen – „Nick Cave and The Bad Seeds“ (2024)
Lars Fleischmann schreibt in der taz heute über Anthony Fantano, der das Ende des Diskurses über Musik beklagt. Das lese ich, um kurz danach an einer ganz anderen Stelle, an der ich es wirklich nicht erwartet habe, der FAZ, über einen wunderbaren Beitrag von Oliver Jungen zu stolpern, bei dem jeder Diskurs eigentlich überflüssig ist.…
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Ken Loach – „Sorry We Missed You“ (2019)
Mit seinem neuen Job als selbständiger Kurierfahrer verknüpft Ricky große Hoffnungen. Doch bald lernt der Familienvater aus Newcastle die Schattenseiten des Berufs kennen. Und das wirkt sich auch aufs Privatleben aus. Ein Beitrag von Holger Twele / Kinofenster.de (ARTE)
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Éric Toledano, Olivier Nakache – „Alles außer gewöhnlich“ (2019)
7 Antworten
Wetten, dass Sie Toledano / Nakache kennen? Vielleicht haben Sie sich die Namen nicht gemerkt, doch ihren Blockbuster „Ziemlich beste Freunde“ (2011) haben Sie sicher gesehen. Oft wiederholt und inzwischen wohl so etwas wie ein „Klassiker“ der Tragikomödien. Schon seit 2005 arbeiten die beiden Franzosen gemeinsam an ihrem ganz großen Thema: Menschen, die wir sonst…
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ARTE: „Wir wollen noch europäischer werden“
Helmut Hartung hat für die FAZ mit ARTE Chefin Heike Hempel über die Strategie ihres Senders gesprochen. Insbesondere vor dem Hintergrund des Reformstaatsvertrages für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und des neuen Koalitionsvertrages in Deutschland:
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Virginie Efira, Adèle Exarchopoulos, Sandra Hüller – „Sibyl“ (2019)
Ein ziemlich genialer Frauenfilm. Ich glaube, das kann man(n) hier einmal feststellen, ohne dabei in den Verdacht zu geraten, dieses Werk in eine Schublade stecken zu wollen. Oscar-Gewinnerin Justine Triet hat hier großes Drama und elegante Groteske so miteinander versöhnt, dass es ein Privileg ist, Virginie Efira, Adèle Exarchopoulos und Sandra Hüller bei ihrer Arbeit…
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Juliette Binoche – „So wie du mich willst“ (2019)
Sie dürfen das gerne auch anders sehen, doch ich halte Frau Binoche für die „größte“ europäische Darstellerin ihrer (meiner) Generation. Ich war erst 23, als ich mich unsterblich in sie verliebt habe und bin ihr seitdem treu geblieben. Somit ist das wohl eine der längsten Beziehungen meines Lebens. (ARD)
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Jean Reno – „22 Bullets“ (2010)
„L’Immortel“ – so lautet der französische Originaltitel dieser großen Mafia-Oper mit Jean Reno. Ich habe den Film erst 2024 zum ersten Mal gesehen. Und danach musste ich mich erst einmal sammeln. Denn er überwältigt. Er ist so traditionell, wie schnell. Modernes, moralisches und äußerst brutales Action-Kino aus Frankreich.
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Roadmovie – „Das Leuchten der Erinnerung“ (2017)
Ob jetzt Krebs oder Alzheimer das größere Arschloch ist, möchte ich nicht entscheiden. Im Grunde meide ich beide, soweit ich es im Alltag denn verdrängen kann. Und dennoch habe ich mir angesehen, wie zwei alte Menschen, sowohl vom einen, wie vom anderen gezeichnet, sich in einem alten Winnebago auf die letzte Reise ihres Lebens machen.…
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Roadmovie – „Glück auf einer Skala von 1 bis 10“ (2022)
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„Ein metaphysisches Experiment sich im Sterben zu üben.“ – Ich habe wirklich lange keinen Film mehr gesehen, der mich so glücklich gemacht hat. (ARD)
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La fine fleur – „Der Rosengarten von Madame Vernet“ (2020)
2 Antworten
Ein Sozialdrama – für Rosenzüchter:innen, Gärtner:innen und alle, die mögen, was blüht – das auch Ökokrimi und Wirtschaftskomödie, noch dazu ein Heist-Movie ist, und dabei einfach gut aussieht – und vermutlich auch riecht – wenn Sie auf Rosen nicht allergisch sind. (3Sat)
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Virginie Efira – „Warten auf Bojangles“ (2022)
Einer der großen Filme meines Lebens, bleibt die tragisch schöne Geschichte von Betty und Zorg, 1986 verfilmt von Jean-Jacques Beineix in „Betty Blue – 37,2 Grad am Morgen“. Vermarktet als „erotische Liebesgeschichte“ war es tatsächlich ein so episches wie tragisches Drama über die Liebe einer bipolaren Frau. „Warten auf Bojangles“ nimmt dieses Thema wieder auf.…
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Jean-Jacques Beineix – „Diva“ (1981)
4 Antworten
Das Debüt von Jean-Jacques Beineix war eine internationale Arthouse-Sensation, die in einigen Pariser Kinos über ein Jahr lang gelaufen ist, vier „Césars“ abgeräumt und im Alleingang das „Cinéma du look“ erschaffen hat. Eine visuell atemberaubende Explosion. Die Hochzeit von Punk & Oper. Sowieso ein Lieblingsfilm. (ARD)
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Kasparov vs. Deep Blue – „Rematch“ (Serie, 2024)
6 Antworten
Eine Serie, wie ein großes Match. Ein Mensch gegen eine Maschine. Inszeniert als Psychothriller und wahres Gemetzel. Diese ARTE-Serie von Yan England könnte vermutlich das großartigste Fernsehen sein, welches Sie in diesem Jahr noch sehen werden.
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Bruno Dumont, Léa Seydoux – „France“ (2021)
„Ein Porträt von Frankreich als Land kurz vor der Explosion. Melodram, Tragödie und absurdes Drama zugleich, ein Leben wie aus einem Roman von Guy de Maupassant, mit all seinen triumphalen, aber auch schrecklichen Prüfungen. France, gespielt von einer Léa Seydoux, die im Film alles gibt, erzählt uns von uns selbst.“
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Tarzan & Arab Nasser – „Gaza mon amour“ (2020)
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Die Regisseure dieses wundervollen Filmes sind in einem Land geboren, in dem es keine Kinos gab. Sie sind aufgewachsen, unter der militärischen Besetzung durch ein fremdes Land und erwachsen geworden unter der Herrschaft eines Terrorregimes. Seit 2015 leben sie im Exil in Paris. Doch als Filmemacher haben sie Gaza nie verlassen. Ein Liebesfilm aus einem…
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Oliver Kalkofe – „OSS 117“ (2006-2021)
So ein Mann hätte große Karriereperspektiven in der Jungen Union: Parodien sind heikel. Das Original so gut zu kennen, das Aussehen, Ticks und Gewohnheiten, ein Selbstverständnis nachzuempfinden. In der Lage zu sein, über sich selbst hinauszuwachsen und auf all das spöttisch zu reagieren, und zwar auf eine Art und Weise, die dem Publikum das Gefühl…
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Post-Apokalypse – „The Last Journey“ (2020)
Für einen Science-Fiction Film bin ich leicht zu haben. Um mich dafür zu interessieren, braucht es nur wenig. Bei einem Groß-Darsteller wie Jean Reno, gehe ich mit, auch ohne irgendetwas über den Film zu wissen. Hier war das mal wieder ein typischer Etikettenschwindel, aber trotzdem nicht weiter schlimm. Denn ich habe dafür Lya Oussadit-Lessert entdeckt.…
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Kafkaeske Komödie – „Adieu, ihr Idioten“ (2020)
3 Antworten
Regisseur Albert Dupontel ist – ganz wie ich – in seinem Herzen ein Punk und „Adieu les idiots“ ist vom Anfang bis zu seinem – irgendwie und ganz frei nach Bonnie & Clyde, tatsächlich fast „glücklichen“ – Ende eine atemberaubende moderne Fabel. (MDR)
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Virage Nord / Nordkurve, Frankreich (2014)
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„Wer Fußball liebt, darf hoffen, dass es ja eben nur ein Film ist…“ endete vor acht Jahren die Besprechung dieses ARTE-Dreiteilers in der Süddeutschen-Zeitung. Wer hat, nachdem er/sie das gelesen hat, noch Lust darauf, sich einen französischen Krimi zu geben, der so wenig mit dem Produkt zu tun hat, das uns kreuz-und-quer durch fast alle…
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Isabelle Adjani – Ein mörderischer Sommer (1983)
Ein Film, wie ich danach nie wieder einen anderen gesehen habe. Und das, ob schon seine Krimi-Handlung so konventionell daherkommt, wie jene ungezählter anderer Thriller. Doch das, was Frau Adjani und Regisseur Jean Becker aus der Geschichte des Racheengels herauszuholen in der Lage waren, ist bis heute ziemlich unerreicht.
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Michel Serrault, Isabelle Adjani – Das Auge (1983)
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„Ein transgressiver Film, der eine Serienmörderin beobachtet, ohne sie aufhalten oder gar fürchten zu wollen: Ein verschlagener, nicht mehr ganz junger Detektiv ermittelt gegen eine junge Frau. Schon bei der ersten Fernbegegnung findet er heraus, dass sie eine erhabene Mörderin ist.“ (ARTE.TV)
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Juliette Binoche & Johnny Depp – Chocolat (2000)
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Ob der genussvolle Verzehr von hochwertiger Schokolade ein Mittel wäre, aus Nazis aufgeschlossene, tolerante und verständnisvolle Menschen zu machen, darüber können sie mal eine Minute lang nachdenken. Vermutlich wird das nicht genügen. Dennoch ist der wundervolle Film von Lasse Hallström ein sinnliches Plädoyer für die Würde des Menschen…
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Christian Petzold, Paula Beer & Franz Rogowski – Undine (2020)
2 Antworten
Lieben sie eigentlich Märchen? Glauben sie an die Liebe? – Wenn sie beide Fragen mit Ja beantworten, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie auch das Kino lieben. Und diesen Film. Denn dieser steht für all das und vielleicht für die besten drei Stunden, die sie seit ganz langer Zeit verbracht haben. Märchenhaft und eben…
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John Frankenheimer – Ronin (1998)
Ich bekenne, eine gute Verfolgungsjagd macht mich weit mehr an, als das brillianteste Dialogfeuerwerk. Dazu braucht es nicht zwingend den Einsatz von verbrennungsmotorangetriebenen Vehikeln, doch sind diese eben spätestens nach „Ben Hur“ (1959) predominant und Zeugnis der Geschichte des 20. Jahrhunderts. Gleich drei von den Besten gibt es in diesem Film. Halten sie den Atem…
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Thriller in Serie – Cannabis (2016)
Es gibt viele gute Gründe eine Legalisierung von Cannabis kritisch zu sehen. Es gibt wiederum einen sehr guten Grund durch diese Maßnahme dem internationalen Drogenhandel seine Geschäftsgrundlage zu entziehen. Und darüber können sie eine Menge lernen, in dieser ARTE Eigenproduktion von 2016 zum Beispiel. Erwarten sie nur keine Kiffer:innenwitze. Die gibt es hier schon mal…
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Juliette Binoche – Zwischen den Zeilen (2019)
Es ist ein Spaß und es ist eine kleine intellektuelle Herausforderung, den Menschen hier zu folgen. Mir macht es natürlich eine besondere Freude dabei Frau Binoche erleben zu dürfen. Nicht nur, weil sie eine hinreißende Schauspielerin ist, sondern auch weil ihre Rolle und deren Blick auf die Welt ganz nah bei meiner kleinen Lebensphilosophie zu…
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