Happy Birthday, Bruce Willis – „Blow Up“ & „Banditen!“ (2001)

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Wenn ich dürfte, wie ich wollte, dann würde ich gerne das Abendprogramm eines unserer haushaltsabgabenfinanzierten TV Sender programmieren. Und wenn ich das für heute gekonnt hätte, dann würden wir einen Bruce Willis Themenabend sehen. Mit mindestens einem, vielleicht zwei Filmen und einer Biographie, um diesen Schauspieler zu würdigen, der über Jahrzehnte zwar nicht (immer) für hohe Kunst, aber doch für eine Menge Freude am Kino stand.

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Blow Up / Worum geht es bei Bruce Willis (2022) / ARTE.TV

Machen wir uns nichts vor, der Film, um den es hier geht, ist jetzt nicht unbedingt der Film, der mir in den Sinn gekommen wäre, für mein Wunschprogramm. Doch es ist eben der einzige „Willis“, den uns die Mediatheken heute anbieten. Da muss ich eben nehmen, was ich kriegen kann.

Blow Up (2022)

ARTE (wer sonst?) rettet immerhin etwas seines Rufes als Filmkunstkanal mit der Kurzdokumentation „Blow Up“ (2022) (Video verfügbar bis zum 14.04.2025). Doch wenn Sie etwas zum 70. Geburtstag dieses Ausnahmedarstellers wissen wollen, dann finden Sie das überall im Internet, außer im ÖRR.

Macht ja nix… ich mach‘ das gerne!

Banditen! (2001)

Zurück zum Hauptfilm des Tages: Bruce Willis und Billy Bob Thornton sind eigentlich eine reizvolle Paarung, Cate Blanchett eine absolut ebenbürtige Partnerin, und die Prämisse des Films, gewaltlose Bankräuber, ebenso interessant. Das kann ein Mensch an einem Wochentag zusammen mit einem halben Eimer Popcorn gut weggucken.

Es ist eben einer dieser Filme, mit denen Willis die Miete bezahlt hat und die (offensichtlich recht gute) Ausbildung seiner Kinder. Dafür, dass er 2001 schon einen absoluten Superstar-Status innehatte und für den Film sicherlich als Zuschauer:innenmagnet an den Kinokassen vorgesehen war, spielt er seine Rolle uneigennützig, lässt seinen Partner:innen genug Raum und macht den Eindruck dabei einen entspannten Job auszuüben.

Vielleicht war das auch über seine gesamte Karriere hinweg sein größtes Erfolgsgeheimnis? Denn eigentlich hatte ich bei Willis nie den Eindruck, er würde sich selbst etwa wichtig nehmen. Egal ob Action-Thriller, Psycho-Drama oder Komödie. Er war immer zuerst er selbst. Immer wiedererkennbar. Zuverlässig.

Regisseur Barry Levinson („Good Morning, Vietnam“, „Rain Man“) konnte sich aber offensichtlich nicht so recht entscheiden, ob er aus „Banditen!“ denn nun lieber eine Action- oder eine romantische Komödie machen wollte. Die erste Hälfte des Films ist jedenfalls besser, als die zweite.

Wenn Sie nichts anderes vorhaben, dann können Sie hier dennoch ohne schlechtes Gewissen einschalten. Sollten Sie dabei ein Kaltgetränk verfügbar haben, dann heben Sie mit mir ein Glas…

Happy Birthday, Sir!

PS: Alzheimer ist ein Arschloch!

Dieser Beitrag erschien zuerst am 19.03.2025. Permalink: https://nexxtpress.de/b/bKW



Action-Komödie, USA, 2001, FSK: ab 12, Regie: Barry Levinson, Drehbuch: Harley Peyton, Produktion: Patrick McCormick, Harley Peyton, David Willis, Musik: Christopher Young, Kamera: Dante Spinotti, Schnitt: Stu Linder, Mit: Bruce Willis, Billy Bob Thornton, Cate Blanchett, Troy Garity, Brían F. O’Byrne, January Jones, Fediverse: @filmeundserien@a.gup.pe


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  1. @mediathekperlen @filmeundserien
    Das öffentlich-rechtliche TV-Programm ist ohnehin gewaltfilm-verseucht (vom Kommerz-TV ganz zu schweigen)!
    Und dann noch eine BW-Hommage? 🤔

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    1. Mediathekperlen

      Hättest du jetzt „Krimi-verseucht“ geschrieben, dann könnte ich dir fast zustimmen. Die meisten langweilen mich auch zu Tode. Aber wenn du den Blog verfolgst, dann weißt du es doch eigentlich besser?

      Was Willis angeht: Da gibt es tatsächlich grenzgeniale Performances, die rein gar nichts mit seinem Haudrauf-Image (das Material läuft ohnehin bei den privaten) zu tun haben. Das zu zeigen, stünde den ÖRR gut. Im SRF gab es erst jüngst „Moonrise Kingdom“ von Wes Anderson. Den habe ich im deutschen Fernsehen noch nie gesehen. (Vielleicht habe ich’s verpasst?). „The Sixth Sense“ (1999) ist ein (Horror-) Meisterwerk, der wäre das Wiederenddecken ebenfalls wert. „Das fünfte Element“ (1995, von Luc Besson) oder „Surrogates“ (2009) wäre zB. wie „12 Monkeys“ (1995, von Terry Giliam) intelligente (nicht zu verstehen als „gewaltfreie“) Science-Fiction… im Grunde also Material genug, für mehr als eine Hommage.

      Der Mann hätte das einfach verdient!

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    2. @TomJygle @mediathekperlen
      krimiverseucht ok, gewaltfilmverseucht da stimme ich dir nicht zu.

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