Mediathekperlen
Die Definition einer „Mediathekperle“ ist einfach: Ein Stück TV, dass sie möglicherweise verpasst haben, weil sie nichts davon wussten, aber unbedingt sehen sollten.
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Olli Dittrich, Katja Riemann – „Die Relativitätstheorie der Liebe“ (2011)
Ein ziemlich starkes Stück Schauspiel- und, ganz besonders, Maskenbildner:innenkunst. Katja Riemann und Olli Dittrich in einer ARD/Degeto Produktion von 2011, unter der Regie von Otto Alexander Jahrreiss, die mal keine Schmonzette, aber ein schöner Film über die Liebe ist. Sehr amüsant! 5 Geschichten, 12 Hauptrollen = 2 Darsteller:innen. In Echt!
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Charly Hübner, Lars Jessen – „Mittagsstunde“ (2022)
Charly Hübner, Jan Georg Schütte (hier in einer Nebenrolle) und Regisseur Lars Jessen sind ein Triumvirat das in meinem Fernsehherzen einen ganz besonderen Platz einnimmt. Und diese Produktion ist ein weiterer funkelnder Edelstein ihrer gemeinsamen „Florida Film“ Produktionsgesellschaft. Und das nicht nur, aber auch, weil sie so „platt“ daherkommt.
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Oliver Kalkofe – „OSS 117“ (2006-2021)
So ein Mann hätte große Karriereperspektiven in der Jungen Union: Parodien sind heikel. Das Original so gut zu kennen, das Aussehen, Ticks und Gewohnheiten, ein Selbstverständnis nachzuempfinden. In der Lage zu sein, über sich selbst hinauszuwachsen und auf all das spöttisch zu reagieren, und zwar auf eine Art und Weise, die dem Publikum das Gefühl…
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John Sturges – „Die glorreichen Sieben“ (1960)
So sehr wie das amerikanische Kino nach dem II. Weltkrieg die (westliche) Welt dominierte, so sehr wurde es selbst, zunächst vor allem durch ein einziges Genre dominiert: Der Western. Wenn Sie nach dem Krieg geboren wurden, dann sind die Codes dieser Filme wahrscheinlich ein Teil ihrer DNA. Ob Sie die Filme nun lieben oder nicht,…
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Post-Apokalypse – „The Last Journey“ (2020)
Für einen Science-Fiction Film bin ich leicht zu haben. Um mich dafür zu interessieren, braucht es nur wenig. Bei einem Groß-Darsteller wie Jean Reno, gehe ich mit, auch ohne irgendetwas über den Film zu wissen. Hier war das mal wieder ein typischer Etikettenschwindel, aber trotzdem nicht weiter schlimm. Denn ich habe dafür Lya Oussadit-Lessert entdeckt.…
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J. J. Abrams – „Cloverfield“ (2008)
Es kommt inzwischen häufiger mal vor, dass ich mir denke, „Ich glaube ich bin zu alt für den Scheiß…“. Wobei ich Monster eigentlich mag und auch Katastrophenfilme durchaus goutiere… Es kommt eben darauf an. Doch wenn J.J. Abrams ins Spiel kommt, na ja… denke ich das eben immer öfter. Dieser Monsterkatastrophenfilm ist ein Beispiel dafür.…
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Milan Peschel – „Beckenrand Sheriff“ (2021)
Nach einem wenig amüsanten Abend habe ich für Sie immerhin eine schöne Medizin – wenn Sie diese nicht schon letzten Donnerstag im TV zu sich genommen haben, oder zu den 200.000 gehören, die den Film 2021 schon im Kino sahen. (ZDF)
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Kafkaeske Komödie – „Adieu, ihr Idioten“ (2020)
3 Antworten
Regisseur Albert Dupontel ist – ganz wie ich – in seinem Herzen ein Punk und „Adieu les idiots“ ist vom Anfang bis zu seinem – irgendwie und ganz frei nach Bonnie & Clyde, tatsächlich fast „glücklichen“ – Ende eine atemberaubende moderne Fabel. (MDR)
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Natalia Sinelnikova – Wir könnten genauso gut tot sein (2022)
„Es ist nur ein Hochhaus am Waldrand, doch man sieht den Menschen, die sich um Aufnahme in die Hausgemeinschaft bemühen, an, dass dies eine letzte zivilisierte Bastion in einer aus den Fugen geratenen Welt sein muss. Hier zu leben, abgeschirmt von einer gefahrvollen Umwelt, ist das Ziel.“ (RBB)
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Über die Mediathekperlen
9 Antworten
Dieser Blog ist jetzt schon fast zwei Jahre alt und existiert eigentlich nur, weil sein Autor 2018 das Fediverse für sich entdeckt hat. Dort habe ich zunächst auf Hubzilla, später dann Streams und Mastodon immer wieder einmal auch Beiträge über die öffentlich-rechtlichen Mediatheken geschrieben.
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You are surrounded by armed bastards! – Life on Mars (2006)
8 Antworten
„Manchester, 2006: Nachdem Detective Chief Inspector Sam Tyler bei einem heiklen Einsatz einen Autounfall erlitten und das Bewusstsein verloren hat, wacht er plötzlich im Jahr 1973 wieder auf. Seinen Job kann er weitermachen, allerdings begleiten jetzt Schlaghosen, Koteletten und analoge Ermittlungstechniken seinen Alltag.“ (ARTE)
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Elvis lebt! – Das schwarze Quadrat (2021)
4 Antworten
Ist das Kunst, oder kann das weg? Ich bin der letzte, mich in eine solche Diskussion einzumischen. Ob eine Komödie, zumal eine deutsche, aber funktioniert, oder nicht, das merke ich selbst. Hier gelingt es mal ziemlich gut, dem Traum(a)schiff einen Spin zu geben, den wir so noch nicht gesehen haben. Schuld daran sind Elvis, Bowie…
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Ben Whishaw & Hugh Grant – A very English Scandal (2018)
Die Definition einer „Mediathekperle“ ist einfach: Ein Stück im Fernsehen, das sie möglicherweise verpasst haben, weil sie nichts davon wussten, aber unbedingt sehen sollten. Wie diesen queeren englischen Dreiteiler mit Hugh Grant und Ben Wishaw. Nach einer wahren Geschichte. (One)
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Tom Tykwer – Cloud Atlas (2012)
2 Antworten
Wenn Menschen sich an einem Abend drei Stunden Lebenszeit nehmen, um diese in einen Film zu investieren, dann ist das ein Zeichen für große Neugierde und/oder großes Vertrauen in die Filmemacher:innen. Bei mir war es eher letzteres. Also Tom Tykwer und die Wachowskis als Regisseur:innen, die mich allein schon genug interessiert haben, um mir diesen…
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Seht euch noch einmal um! – Everything Will Change (2022)
6 Antworten
Kein Dokumentarfilm, kein Science-Fiction, kein Spielfilm, kein Märchen. Was wir hier haben, ist ein Hybrid. Agitprop-Kino. Und die Mission dieses Films ist es nicht weniger als die Welt zu retten. Doch ist das nicht unweigerlich zum Scheitern verurteilt, wenn kein Mensch ihn sieht? Bitte sehen Sie sich das an, erzählen Sie anderen davon! (BR)
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7 Oscars – Everything Everywhere All at Once (2022)
7 Oscars, wow! Möglicherweise haben die Asiat*inn*en ein besseres Gespür für die Zukunft des Films? Schon bei “Parasite” kam mir dieser Gedanke. In diesem Fall ist er in den USA produziert worden. Was wäre dieses Land nur ohne seine Migrant*inn*en? Würde es existieren? Was, wenn der deutsche Trump an einer Mauer gescheitert wäre?
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Lehrerzimmer-Krimi – Eingeschlossene Gesellschaft (2022)
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Wenn Sie in einer Schule arbeiten (müssen), oder noch zu ihr gehen, weiß ich nicht, ob Sie darüber lachen wollen. Ich bin lange genug aus der Schule raus, um mich über „Eingeschlossene Gesellschaft“, von einem von Deutschlands vielleicht cleversten Filmregisseuren, Sönke Wortmann, amüsieren zu können. (ARD)
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Veit Helmer – Vom Lokführer, der die Liebe suchte (2018)
2 Antworten
Ein Film, in dem kein einziges Wort fällt, der aber deshalb kein Stummfilm ist, sondern mit Geräuschen tatsächlich zu „berauschen“ vermag. Ein Film, der so klein ist, dass er über die wenigen Programmkinos und die Mitternachtseulen vor den TV Bildschirmen hinaus wohl kaum ein Publikum finden konnte, der aber so große, hinreißende Bilder fand, mit…
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„Ich bin Odile, du musst mit mir leben“ – I Am Earth (2021)
Die Serie „I Am Earth“ ist ein Rap-Musical, dessen Heldin oft strauchelt, aber den Mut findet, das Krasseste zu sein, was es gibt: sie selbst. (ARTE, in Norwegisch, mit deutschen Untertiteln.)
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„Meine Freunde haben die Nase gerümpft“ – Liebe, D-Mark und Tod (2022)
Mit „Liebe, D-Mark und Tod“ hat Cem Kaya eine Dokumentation über türkische Musik in Deutschland gedreht. Im Interview erzählt er, warum sie – trotz goldener Schallplatten – in der BRD kaum Beachtung fand.
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Robert De Niro, Jeremy Irons – The Mission (1986)
Auch wenn Sie ganz und gar nicht katholisch sind, ist dieser Film von Roland Joffé ein sehenswertes Stück Monumentalkino aus den 80er Jahren. Eine brutale Geschichte über Kolonialismus, globalen Kapitalismus, Realpolitik und das gewaltsame Ende einer Utopie – mit Ennio Morricones Soundtrack für die Ewigkeit.
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Peter Weir – The Way Back (2010)
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Der (bis heute) letzte Film von Peter Weir war sicher kein Blockbuster. Ein Highlight ist er doch. Denn der Australier hat sich damit noch einmal in die Hand der Elemente begeben. Die Lebensfeindlichkeit der Natur und die der Menschen. Das Motiv, die Flucht aus Stalins Gulag, soll einer wahren Geschichte entsprechen. In jedem Fall ist…
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Jodie Foster, Benedict Cumberbatch, Tahar Rahim – Der Mauretanier (2021)
In der Welt gibt es einfach mehr Konflikte, Krieg und Terror, als ein durchschnittlich politisch interessierter Mensch verarbeiten kann. Da bleibt es nicht aus, dass der neueste Schrecken den gerade erst geschehenen schon wieder überlagert. Jedes Kino, irgendwo auf der Welt, ist deshalb ein wichtiger Ort, um Erinnerung zu schaffen.
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Virage Nord / Nordkurve, Frankreich (2014)
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„Wer Fußball liebt, darf hoffen, dass es ja eben nur ein Film ist…“ endete vor acht Jahren die Besprechung dieses ARTE-Dreiteilers in der Süddeutschen-Zeitung. Wer hat, nachdem er/sie das gelesen hat, noch Lust darauf, sich einen französischen Krimi zu geben, der so wenig mit dem Produkt zu tun hat, das uns kreuz-und-quer durch fast alle…
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Le grand bain – Ein Becken voller Männer (2018)
Ein Film über Männer. Die Sorte, zwischen 40 und 60, lange nicht mehr fabrikneu, beschädigt an fast allen Bauteilen. Sicher keine Athleten. Wir stürzen uns eigentlich nirgendwo mehr herunter. Jeder schleppt sein ganz eigenes Drama. Doch die Luft anhalten können wir noch. Davon erzählt dieser Film.
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Isabelle Adjani – Ein mörderischer Sommer (1983)
Ein Film, wie ich danach nie wieder einen anderen gesehen habe. Und das, ob schon seine Krimi-Handlung so konventionell daherkommt, wie jene ungezählter anderer Thriller. Doch das, was Frau Adjani und Regisseur Jean Becker aus der Geschichte des Racheengels herauszuholen in der Lage waren, ist bis heute ziemlich unerreicht.
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Peter Hyams – Unternehmen Capricorn (1978)
2 Antworten
Der Fake der Mondlandung ist für mich die Mutter aller Verschwörungstheorien in der Ära des Farbfernsehens. Während ich für die Apollo-Missionen zu jung war, um mich zu erinnern, habe ich den Thriller von Peter Hyams nie vergessen. Auch weil Elliott Gould hier den Prototypen eines Investigativjournalisten gibt, der den Schwindel der US-Regierung auffliegen lässt.
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Michel Serrault, Isabelle Adjani – Das Auge (1983)
5 Antworten
„Ein transgressiver Film, der eine Serienmörderin beobachtet, ohne sie aufhalten oder gar fürchten zu wollen: Ein verschlagener, nicht mehr ganz junger Detektiv ermittelt gegen eine junge Frau. Schon bei der ersten Fernbegegnung findet er heraus, dass sie eine erhabene Mörderin ist.“ (ARTE.TV)
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Stacy Keach, Jamie Lee Curtis – Road Games (1981)
Was immer der deutsche Filmverleih sich gedacht haben mag, den ursprünglich genialen Filmtitel zu übersetzen und „Truck Driver – Gejagt von einem Serienkiller“ daraus zu machen, ist mir ein Rätsel. Doch der Titel sollte Sie wirklich nicht davon abhalten, diesen australischen Thriller aus den ganz frühen 80ern zu feiern…
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Heinz Strunk & Charlie Hübner – Heute wird gelebt (2017)
Wenn zwei Genies aufeinandertreffen, dann potenziert sich ihre Superkraft oder sie hebt sich auf. Bei Alleskönner Heinz Strunk (auch Drehbuch) und Allesspieler Charly Hübner haben wir hier zwei, die tatsächlich aufeinander gewartet haben…
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Juliette Binoche & Johnny Depp – Chocolat (2000)
Eine Antwort
Ob der genussvolle Verzehr von hochwertiger Schokolade ein Mittel wäre, aus Nazis aufgeschlossene, tolerante und verständnisvolle Menschen zu machen, darüber können sie mal eine Minute lang nachdenken. Vermutlich wird das nicht genügen. Dennoch ist der wundervolle Film von Lasse Hallström ein sinnliches Plädoyer für die Würde des Menschen…
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Blake Edwards, Peter Sellers – Der rosarote Panther (1963)
2 Antworten
Liebe GenX-Y-Z, ihr müsst jetzt stark sein. Denn über diesen Film, auch weil er noch älter ist, als ich selbst, haben viele Boomer:innen schon ihr ganzes Leben lachen können. Das erschließt sich heute nicht mehr allen. Ist der Film deshalb schlecht gealtert, oder haben wir einfach nur vergessen, wie und wo das, was wir heute…
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Dominik Graf, Anne Ratte-Polle – „Mein Falke“ (2023)
2 Antworten
Hier zeigt sich, was möglich ist, wenn Geschichtenerzählerin Beate Langmaack und Regisseur Graf eine gemeinsame Idee für einen Film, seine Figuren und seine, ja, Botschaft entwickeln können, ohne dass sie durch formatierte Sendeplätze oder Fließbandproduktionsbedingungen Kompromisse machen müssen. (ARD)
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Mafia, Moretti, Mateschitz – Im Netz der Camorra (2021 / 2022)
2 Antworten
Hätte ich die Spiegel-Kritik von Christian Buß damals nicht gelesen, hätte ich mich wahrscheinlich von dieser deutsch-österreichischen Produktion eher ferngehalten. Schon aus dem Grund, dass der Heimatsender des österreichischen Rechtspopulismus aus dem Imperium des verstorbenen Dietrich Mateschitz hier koproduziert hat. Red-Bull stinkt nach Gummibärchen. Geld aber nicht… Wie im Fußball.
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Hark Bohm – Nordsee ist Mordsee (1976)
2 Antworten
Ich hatte eine Großtante, die hat auf der Veddel gewohnt. Das ist eine Insel in der Elbe, mitten im Hamburger Hafen. Sie hat da gerne gelebt. Noch proletarischer ging es in der Stadt eigentlich nirgendwo. Die Antithese zu Blankenese. Arbeiter:innenghetto. Auf der großen Stadtrundfahrt sehen sie das nicht. Genauso wenig wie Wilhelmsburg.
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Ein ARD-Zukunfts-Rant / Charly Hübner – Unter Nachbarn (2011)
2 Antworten
Sollte ein Mensch, so wie ich, auf die Idee kommen, mal in der ARD Mediathek einfach nach Charly Hübner zu suchen, dann wirft die Suchmaschine dort heute ganze 96 Videos aus. Diesen Film allerdings, kennt sie nicht. Und das ist, in a nutshell, eines der zentralen Probleme dieser Plattform. Die vollkommene Lieblosigkeit mit der ihre…
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Christian Petzold, Paula Beer & Franz Rogowski – Undine (2020)
2 Antworten
Lieben sie eigentlich Märchen? Glauben sie an die Liebe? – Wenn sie beide Fragen mit Ja beantworten, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie auch das Kino lieben. Und diesen Film. Denn dieser steht für all das und vielleicht für die besten drei Stunden, die sie seit ganz langer Zeit verbracht haben. Märchenhaft und eben…
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James Corden – One Chance (2013)
Ambivalent, aber ok. Das muss jetzt wohl. Weil es wie die Faust auch auf den Eurovision-Song-Contest passt: Der junge James Corden als Handyverkäufer, der zum TV-Superstar wurde. Und das Beste daran: Garantiert ohne Stefan Raab und Dieter Bohlen!
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„My Generation“ – The Who (1964/2015/2021)
Das Thema „Musik“ im TV verdient eigentlich einen eigenen Kanal in diesem Blog. Nur wer würde dafür schreiben wollen? Bis sich dafür jemand freiwillig gemeldet hat, bleibt es eben ein Nischenthema in den Mediathekperlen. Aber was für eines! Und das, wieder einmal, nur wegen ARTE…
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Lotte Verbeek, Stephen Rea – Nothing Personal (2009)
Irland ist in vielerlei Hinsicht eine ziemlich spektakuläre und gerne genutzte Kulisse für Film und Serienproduktionen. Nicht ganz so häufig kommt dem Land aber eine so dominierende Hauptrolle zu, wie in dem Film der polnisch-niederländischen Regisseurin Urszula Antoniak, mit der grandiosen Entdeckung Lotte Verbeek und dem Veteranen Stephen Rea.
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Armin Rohde, Katja Flint – Unverschämtes Glück (2015)
Mit Verlaub, das ist großartig! Auch ganz ohne Anfeindungen von Opposition und Extremen ist Kommunalpolitik eine Knochenmühle. Menschen, die sich darauf einlassen, zahlen einen Preis. Was Rohde, Flint und das Ensemble um Regisseur und Autor Hartmut Schoen hier zeigen, ist selten und sicher nicht weit weg von der Wahrheit.
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Bob Dylan – Like a Rolling Stone (2021)
New York, Frühjahr 1965, Studio A der Columbia Records. Vier Musiker warten auf Bob Dylan. Einige kennen ihn, andere weniger. Sie wissen noch nicht, dass der Song, den sie einspielen werden, ein Meilenstein der Musikgeschichte sein wird…
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Ben Whishaw – The Hour (2012)
Journalist:innen bei der Arbeit zu beobachten, ist ja schon lange ein eigenes Genre. Alleine an Serien zum Thema gibt es Material genug, um einen ganzen Sender damit zu betreiben. Ich habe damals bei „Lou Grant“ gelernt und erst jüngst bei „The Morning Show“ fast den Spaß daran verloren.
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Teen-Horror – It Follows (2014)
Ganz ehrlich, ich bin kein großer Freund des Horror-Genres. Mal jenseits der Klassiker oder der Filme des großen John Carpenter, den ich wirklich schätze, habe ich das in meinem Leben nie gesucht. Das hier ist einer der Filme, bei dem ich meine Ignoranz beinahe hätte bedauern müssen. Und nur Dank ARTE gibt es ihn sogar…
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Anke Engelke, Charly Hübner – Einmal Hallig und zurück (2015)
Damit hier keine Missverständnisse aufkommen, hier handelt es sich um ein Guilty-Pleasure meinerseits. Eine deutsche (romantische) Komödie. Die Geschichte ist, na ja, holperig, die Klischees reichlich. Nicht alle Gags landen. Doch die Landschaft und das Traumpaar Engelke/Hübner machen die Schwächen wett. Im nordfriesischen Watt ist ja sowieso alles, was schief ist, in dieselbe Richtung gewachsen.
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