ZDF
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Emilia Jones – „Winner“ (2024)
Eine Dramödie soll dieser Film sein. Als solcher funktioniert er leidlich. Das Lachen, das befreien soll, bleibt uns aber oft im Halse stecken. Um so mehr, angesichts der (Wieder-)Vereidigung des 47. US-Präsidenten. Ein Land, das zweimal denselben Fehler macht, kann eigentlich nicht mehr darauf rechnen, dass wir das noch mit Humor nehmen. (ZDF)
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Trickreich gegen Zensur – „Teheran Tabu“ (2017)
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Eine besondere Mediathekperle, und tatsächlich ein Prototyp für Filme, die im TV garantiert untergehen und ohne die Mediatheken kaum ein Publikum finden würden. Einschaltbefehle gibt es von mir nur selten. Hier läge ein solcher tatsächlich nahe. Nur 7 Tage verfügbar! (ZDF)
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Daniel Radcliffe – „Jungle“ (2017)
Dieser Film liegt schon eine ganze Weile in der Wiederholungsschleife beim ZDF. Normalerweise bin ich bei einem solchen „Survival-Drama“ immer etwas ambivalent. So auch hier. Doch weil Radcliffe mitspielt, dachte ich, schaue ich mir das endlich doch mal an. Kein Fehler! (ZDF)
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Nicolas Cage – „Ghost Rider“ (2007)
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„Er war (nicht mehr ganz) jung und er brauchte das Geld.“ – Sei es, wie es war. Nicolas Cage hat sich meine lebenslängliche Loyalität durch großartige Filme erworben. Und selbst die weniger großartigen sind mein Guilty-Pleasure. „Ghost Rider“ ist davon einer der mir allerliebsten. (ZDF)
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Terry Gilliam – „Brazil“ (1985)
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Wenige Filme haben sich so tief in mein Gedächtnis gegraben, wie dieses Meisterwerk von Terry Gilliam. Für mich, damals auf Augenhöhe mit Ridley Scotts „Bladerunner (1982)“, hat er, als filmische Dystopie, mein Verständnis von Totalitarismus nachhaltiger geschärft, als fast alles, was nach ihm kommen sollte. Und lieben konnte ich ihn auch. Deshalb gehört das Wort…
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Charly Hübner & Sophie von Kessel – „Das Verhör in der Nacht“ (2020)
Ein Anti-Film, gegen Sehgewohnheit und normatives Fernsehen. Zwei Menschen, ein Raum, eine Nacht. Was Regisseur Matti Geschonneck hier inszeniert hat, „geht ums große Ganze, um Freiheit und Sicherheit, um Gewalt und Legitimität, in einem bar jeglicher konventioneller Handlung fesselnden Film“. (ZDF)
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Melika Foroutan – „Louise Boni“ (2015 / 2016)
Krimis scheinen das Schicksal von Melika Foroutan zu sein. Das überrascht nicht, bestreitet das Genre doch gefühlt alleine die Hälfte des deutschen TV-Programms. Zum Glück gibt es Ausnahmedarstellerinnen wie sie, die es dann und wann tatsächlich zum Ereignis machen. Und die meisten ihrer oft herausragenden Produktionen sind jede Wiederholung wert…
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Apartheid Reloaded – „Disctrict 9“ (2009)
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„Vor 28 Jahren ist ein Raumschiff mit Außerirdischen über Johannesburg gestrandet. Seitdem werden die Aliens in einem slumartigen Flüchtlingslager isoliert – dem District 9.“ – Ein südafrikanischer Science-Fiction-Film, der es in sich hat, Sie nachdenklich werden zu lassen. (ZDF)
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Rosalie Thomass – „Rufmord“ (2018)
Schon sechs Jahre alt soll dieser Thriller von ZDF & ARTE sein. Unglaublich eigentlich, weil ich mich noch so gut an seine Erstausstrahlung erinnern kann, als wäre sie erst gestern gewesen. Und weil mir das bei deutschen Krimis wirklich nicht oft passiert, muss der Film etwas Besonderes sein. So etwas sehen sie wahrscheinlich nur selten!
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Brad Pitt, Jonah Hill, Philip Seymour Hoffman – „Moneyball“ (2011)
Ein ziemlich großartiger, ja ultimativer Sportfilm: Selbst, wenn Sie mit der Disziplin Baseball eigentlich überhaupt nichts anfangen können, lohnen sich die zweieinhalb Stunden vor dem Fernseher. Auch weil es hier um weit mehr geht, als nur das Ballspiel, in dem die Algorithmen am Ende gewinnen.
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Tom Tykwer – „The International“ (2009)
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Ist das jetzt noch deutsches Kino oder schon Hollywood? Mir egal. Am Ende bleibt es ein Tom Tykwer Film, gedreht in Babelsberg und New York, mit einer deutschen Crew und deutschem Geld (unter anderem vom viel geschmähten Deutschen Filmförderfonds der Bundesregierung, also unseren Steuergeldern).
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Bastian Pastewka – „Morgen hör ich auf“ (Miniserie, 2018)
Das Debüt eines Charakterdarstellers, der mit dem gleichnamigen Komödianten nur den Namen, das Gesicht und einige Manierismen teilt. Großartige Transformierung eines Handlungsfadens von Albuquerque, Arizona (Breaking Bad) nach Bad Nauheim, Hessen. Allerdings mit weitaus weniger Naturwissenschaften (Chemie hab ich nur geschafft, weil ich abschreiben konnte). Und auch nur 5 Folgen! Fünf! Ich mein‘, was soll…
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Scott Mann – „Fall“ (2022)
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Eigentlich ist dieses ein Film aus einem Genre, das mich oft ziemlich schnell furchtbar langweilt. Der Thrill aus Grenzsituationen, in welche Menschen geraten, weil sie Dinge tun, die ich niemals tun würde, packt mich nur selten. Ganz so wie hier. Doch tatsächlich ist dieser Film ein Fest für die Sinne. Oder hatten Sie etwa schon…
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Tarzan & Arab Nasser – „Gaza mon amour“ (2020)
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Die Regisseure dieses wundervollen Filmes sind in einem Land geboren, in dem es keine Kinos gab. Sie sind aufgewachsen, unter der militärischen Besetzung durch ein fremdes Land und erwachsen geworden unter der Herrschaft eines Terrorregimes. Seit 2015 leben sie im Exil in Paris. Doch als Filmemacher haben sie Gaza nie verlassen. Ein Liebesfilm aus einem…
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Charly Hübner, Lars Jessen – „Mittagsstunde“ (2022)
Charly Hübner, Jan Georg Schütte (hier in einer Nebenrolle) und Regisseur Lars Jessen sind ein Triumvirat das in meinem Fernsehherzen einen ganz besonderen Platz einnimmt. Und diese Produktion ist ein weiterer funkelnder Edelstein ihrer gemeinsamen „Florida Film“ Produktionsgesellschaft. Und das nicht nur, aber auch, weil sie so „platt“ daherkommt.
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Oliver Kalkofe – „OSS 117“ (2006-2021)
So ein Mann hätte große Karriereperspektiven in der Jungen Union: Parodien sind heikel. Das Original so gut zu kennen, das Aussehen, Ticks und Gewohnheiten, ein Selbstverständnis nachzuempfinden. In der Lage zu sein, über sich selbst hinauszuwachsen und auf all das spöttisch zu reagieren, und zwar auf eine Art und Weise, die dem Publikum das Gefühl…
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Post-Apokalypse – „The Last Journey“ (2020)
Für einen Science-Fiction Film bin ich leicht zu haben. Um mich dafür zu interessieren, braucht es nur wenig. Bei einem Groß-Darsteller wie Jean Reno, gehe ich mit, auch ohne irgendetwas über den Film zu wissen. Hier war das mal wieder ein typischer Etikettenschwindel, aber trotzdem nicht weiter schlimm. Denn ich habe dafür Lya Oussadit-Lessert entdeckt.…
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Chinesischer Spass – Kung Fu Hustle (2004)
2004 in Hongkong wurde “Kung Fu Hustle” produziert. ZDFneo hatte ihn im Programm, in der ZDF-Mediathek nur noch eine Woche verfügbar. Die ganze asiatische Kampfkunst-Choreographie ist in meiner Jugend komplett an mir vorbeigelaufen, wg. Desinteresse. Hier dagegen hatte ich meinen Spaß. (ZDF)
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Robert Rodriguez – Desperado (1995)
„THE CLIENT IS ALWAYS WRONG“ – Wenn sie diese Neonschrift sehen, dann wissen Sie, dass sie entweder in der falschen Kneipe sitzen, oder aber in Deckung gehen sollten, vor diesem Film. Denn wenn der Mariachi in der Stadt ist, dann ist kein:e Böse:r vor ihm sicher!
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Robert Rodriguez – El Mariachi (1992)
Filme wie diesen, gibt es etwa einmal in hundert Jahren. Das sagt meine ganz eigene Statistik. Auch weil es in meiner Lebenszeit keinen zweiten gab, wie diesen. Für Robert Rodriguez wurde die Saga über den Gitarristen der Beginn einer sagenhaften Karriere und der Film zu seinem eigenen Mythos.
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